Energiepolitische Beratung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Rahmenvertrag zu energiepolitischen Fragen
Ziel:
die Abteilung II (Wärme, Wasserstoff und Effizienz) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in ökonomischen, rechtlichen und energiepolitischen Fragestellungen beraten
Themen:
Energieeffizienz,
Industrie,
Gebäude & Räume umbauen,
Energie erzeugen & verteilen
Laufzeit:
2016 bis 2025
Unsere Aufgabe: Energiepolitische Beratung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Seit 2016 regelt ein Rahmenvertrag, dass die dena dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) kurzfristig Expertise bei ökonomischen, technischen, rechtlichen und energiepolitischen Fragen liefert. Diese Beratungsleistungen unterstützen das BMWK unter anderem dabei, energiepolitische Instrumente weiterzuentwickeln. Konkret berät die dena die Abteilung II (Wärme, Wasserstoff und Effizienz) des BMWE. Der Rahmenvertrag wurde 2021 aktualisiert. Die dena realisiert die Beratung als Hauptauftragnehmer gemeinsam mit 15 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Den Partnerkreis bilden aktuell folgende Institute, Forschungseinrichtungen und Unternehmen: adelphi, BBH, EY Law, FIW München, Fraunhofer ISI, Guidehouse, heimrich+hannot, ibh, ifeu, ITG, Milengo, Öko-Institut, Prognos, PwC, Uni Stuttgart (EEP & IER)
Im ersten Rahmenvertragsprojekt waren weiterhin folgende Institutionen eingebunden: Best Friend, ewi ER&S, Frontier, GRS, SUER
Partner
Ausgewählte Meilensteine der energiepolitischen Beratung
Zu ausgewählten bearbeiteten Aufträgen erhalten Sie nachfolgend eine Übersicht.
Im Projekt KNUT wurden Vorschläge für eine Legaldefinition des Begriffs „klimaneutrale Unternehmen“ sowie für ein begleitendes Stufensystem für Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickelt.
Gemeinsam mit Partnern hat die dena ein Gutachten über Stand und Entwicklung des Marktes für Rechenzentren in Deutschland als Grundlage für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger erstellt.
Die neue dena Studie bestätigt den erheblichen zukünftigen Wasserstoffspeicherbedarf und nennt regulatorische Rahmenbedingungen für Aufbau von Wasserstoffspeichern.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat das vorliegende Gutachten beauftragt, um die Erstellung einer integrierten Speicherstrategie zu unterstützen. Thematisch fokussiert es auf die Rolle der Wärmespeicher im heutigen und im zukünftigen Energieversorgungssystem. Im Gutachten erfolgt eine Unterscheidung nach den Sektoren Gebäude, Wärmenetze und Industrie sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Schwerpunkte liegen unter anderem auf den Themen:
gegenwärtiger Bestand an Wärmespeichern und technisches Potenzial,
Wirtschaftlichkeit von Wärmespeichern,
gegenwärtige Regulatorik und Förderlandschaft,
betriebswirtschaftliche und regulatorische Hemmnisse für eine effiziente Nutzung sowie
Lösungsansätze.
Das Gutachten schließt mit Empfehlungen, die auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen von Wärmespeichern abzielen.
Im Rahmen des Projekts erfolgte eine modell-basierte Untersuchung der Versorgungssicherheit mit Erdgas für Deutschland.
Ergebnisbericht: nicht öffentlich
Laufzeit: 19.06.2024 – 15.09.2024
Beteiligte Partner: EWI, Prognos, PwC, dena
In dem Projekt wurde der vorliegende Finanzierungsplan der Gasnetzbetreiber für ein Wasserstoff-Kernnetz durch eine umfassende Modellrechnung validiert.
Ergebnisbericht: nicht öffentlich
Laufzeit: 24.11.2023 – 12.12.2023
Beteiligte Partner: FH ISI, FH IEG, Congas
Gemäß Artikel 19 der Richtlinie (EU) 2018/2001 ist Deutschland dazu verpflichtet, ein Herkunftsnachweisregister für Gase und Wärme/Kälte aufzubauen und zu betreiben. Für die Umsetzung eines solchen Systems wurde eine Konzeptanalyse über die Anpassung des regulatorischen Rahmens mit notwendigen Regelungen über eine Verordnung für Herkunftsnachweise verfasst. Des Weiteren wurden auch eine Potenzialabschätzung und eine Analyse zur Wirkweise von Herkunftsnachweisen für Gas, Wärme und Kälte erstellt.
Ergebnisbericht: nicht öffentlich
Laufzeit: 20.03.23 – 15.08.23
Beteiligte Partner: Becker Büttner Held Rechtsanwälte Steuerberater Unternehmensberater PartGmbB, GreenGasAdvisors, HIC Hamburg Institut Consulting GmbH, Öko-Institut e.V.
Gebäude/Wärme
Das Projekt umfasst ein Gutachten sowie eine Stakeholder-Konsultation. Im Mittelpunkt steht die zukünftige Rolle von Wärmespeichern. Die Nutzung von klimaneutraler Wärme führt zu einem ansteigenden Speicherbedarf, denn die klimaneutrale Wärmebereitstellung ist häufig fluktuierend. Zudem können Wärmespeicher je nach Anwendung zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Bereitstellung von Flexibilität für den Stromsektor beitragen (Sektoren-Integration).
Ergebnisbericht: nicht öffentlich
Laufzeit: 18.04.2024 – 30.09.2024
Beteiligte Partner: dena, Öko-Institut, FH ISI, Guidehouse, FIW, Prognos, bbh, EY Law
Industrie/Energieeffizienz
Eine Maßnahme des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) von 2023 ist die Einrichtung einer Online-Plattform für Abwärme. Auf dieser Plattform werden Abwärme-Daten von Unternehmen bereitgestellt und für andere Unternehmen sowie die kommunale Wärmeplanung sichtbar gemacht. Kleine Abwärme-Quellen sind oft nicht extern wirtschaftlich nutzbar und sollen unterhalb von bestimmten Schwellenwerten von der Meldepflicht befreit werden. In dem Kurzgutachten wurde auf Basis von untersuchten Praxisbeispielen und einer Modellierung eine Definition der Wirtschaftlichkeit von geführter Abwärme vorgenommen. Außerdem wurden Vorschläge für Bagatellgrenzen als Schwellenwerte entwickelt.
Beteiligte Partner: dena, Fraunhofer ISI, adelphi, IER, Guidehouse, bbh
Mobilität
Angesichts des steigenden Marktanteils alternativer Antriebe wurde eine Studie zur Novellierung der Pkw-EnVKV erarbeitet. Damit wurde die Basis für eine Aktualisierung des Pkw-Labels gelegt (in Deutschland und der EU). Dabei wurden u. a. juristische Aspekte der Verbrauchsangaben in der Werbung geprüft, um eine einheitliche und transparente Kommunikation sicherzustellen. Die Novellierung der Pkw-EnVKV trat im Februar 2024 in Kraft und verpflichtet somit den Handel, die Informationen der neuen Pkw-Label an Neuwagen kenntlich zu machen.
Gutachten mit Empfehlungen für geeignete Förderoptionen zur Umsetzung einer Offshore-Wasserstoff-Produktion, 2022
EED-RED II Kurzgutachten im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Richtlinien (EU) 2018/2002 zur Energieeffizienz und (EU) 2018/2001 zu erneuerbaren Energien im Wärme- und Gebäudesektor, 2022