Innovation und Start-ups: Treiber der Energiewende
René Böhm, Themenbereichsleiter Netzwerke, Digitale Technologien und Start-up Ökosystem, über den Startup Germany Summit 2024 und warum Start-ups so wichtig für das Gelingen der Energiewende sind.
Die Energiewende stellt uns vor immense Herausforderungen, die nur mit innovativen Lösungen und neuen Geschäftsmodellen bewältigt werden können. Eine zentrale Rolle spielen dabei Start-ups, die durch ihre Agilität, ihren Pioniergeist und ihre Risikobereitschaft den Wandel hin zu einer nachhaltigen Energiezukunft maßgeblich vorantreiben. René Böhm, Themenbereichsleiter Netzwerke, Digitale Technologien und Start-up Ökosystem, war am 17. September beim Startup Germany Summit dabei und sprach über die Bedeutung von Vielfalt in Start-up-Kooperationen.
Der Startup Germany Summit 2024 war ein Beleg dafür, wie dynamisch sich das deutsche Start-up-Ökosystem entwickelt. Im Fokus stand die Finanzierung von Innovationstechnologien und jungen Unternehmen, aber auch Nachhaltigkeitsfragen – beides Themenfelder, die für das Erreichen der Klimaziele von großer Bedeutung sind. Mit den Projekten SET Hub und Future Energy Lab waren wir auf dem Summit vertreten und haben so unsere konkreten Beispiele zum Gestalten der Zukunft der Energiewirtschaft eingebracht.
Start-ups: Die treibende Kraft der Energiewende
Start-ups sind ein unverzichtbarer Motor der Energiewende. Mit ihren Ansätzen, innovative Technologien zu entwickeln und neue Geschäftsmodelle zu schaffen, tragen sie entscheidend dazu bei, die Energieversorgung nachhaltig zu transformieren. Besonders im Bereich der erneuerbaren Energien, der Energiespeicherung und der Netzflexibilität sind ihre Lösungen von unschätzbarem Wert.
Auf dem Summit wurde erneut deutlich, wie wichtig es ist, die Finanzierung von Start-ups zu sichern. Die WIN-Initiative, eine von der Bundesregierung und der KfW ins Leben gerufene Maßnahme, setzt hier ein starkes Signal: Bis 2030 werden zwölf Milliarden Euro bereitgestellt, um innovative Start-ups und Scale-ups zu fördern.
SET Hub und Future Energy Lab: Nachhaltige Lösungen für die Energiezukunft
Als Teil der Startup-Strategie der Bundesregierung setzen die dena-Projekte SET Hub und Future Energy Lab auf Vernetzen, Kooperation und gezieltes Fördern von Start-ups im Bereich der Energiewende. Auf dem Summit präsentierten wir nachhaltige Ansätze und innovative Technologien, die zeigen, wie Start-ups aktiv zur Lösung der Herausforderungen im Energiesektor beitragen können. Insbesondere durch Vielfalt in Start-up-Kooperationen können verschiedene Akteure – von Start-ups bis hin zu etablierten Unternehmen – gemeinsam Innovationen vorantreiben.
Technologien als Schlüssel zum Erfolg
Innovative Technologien sind der Schlüssel zur Energiewende. Ob es um die Effizienzsteigerung erneuerbarer Energien, das Optimieren der Stromnetze oder das Reduzieren von CO₂-Emissionen geht – nur durch kontinuierliche technologische Fortschritte können wir die ambitionierten Klimaziele erreichen. Die auf dem Summit vorgestellten Projekte und Technologien unterstrichen erneut, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, eine führende Rolle in der globalen Energiewende einzunehmen.
Fortschritte der Startup-Strategie
Der zweite Fortschrittsbericht zur Startup-Strategie der Bundesregierung zeigt, dass 81% der 130 Maßnahmen zur Förderung von Start-ups bereits umgesetzt wurden. Zu den bedeutendsten Erfolgen zählen die Verbesserung der Finanzierungsbedingungen wie durch den High-Tech Gründerfonds und den Wachstumsfonds Deutschland, der sein Zielvolumen von einer Milliarde Euro erreicht hat. Zudem wurde Kapital für Start-ups in Zukunftstechnologien wie KI, Klima- oder Biotechnologie bereitgestellt. Mit den neu geschaffenen de:hubs werden Innovationen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, GreenTech und Cybersecurity gefördert. Diese Hubs sind zentrale Bausteine, um die Zusammenarbeit zwischen Start-ups, etablierten Unternehmen und der Wissenschaft zu stärken – ein bedeutender Impuls für die digitale und nachhaltige Transformation Deutschlands. Weitere Fortschritte betreffen das Fördern von Gründerinnen und Diversität, Gründungen aus der Wissenschaft und das Unterstützen gemeinwohlorientierter Start-ups. Auch die Mitarbeiterkapitalbeteiligung wurde attraktiver gestaltet, um den Fachkräftemangel zu adressieren. Zudem verzeichnete Deutschland 2024 einen Anstieg der Neugründungen um 15%.
Fazit: Innovation und Start-ups sind der Schlüssel zur Energiewende
Die Energiewende kann nur durch kontinuierliche Innovationen und die Förderung von Start-ups gelingen. Start-ups bringen die notwendige Agilität und den Mut mit, neue Lösungen zu entwickeln, die unser Energiesystem nachhaltig verändern. Mit Projekten wie SET Hub und Future Energy Lab sowie unserer Beteiligung an internationalen Initiativen wie dem SET Award unterstützt die dena diese Innovationskraft aktiv mit.