SET Pilot 3: Begleitende Studie

Einflussfaktoren auf Smart Meter Rollout
Die begleitende Studie des SET Pilot 3 untersucht, welche Faktoren – insbesondere über gesetzliche Einbaupflichten hinaus - den Rollout intelligenter Messsysteme beeinflussen. Grundlage der Untersuchung sind Literaturrecherchen, Expertinnen- und Experteninterviews sowie eine Befragung von 392 Verbraucherinnen und Verbrauchern. Bei der Identifikation der Einflussfaktoren liegt der Fokus auf: 

1. technisch-regulatorischen Einflussfaktoren,
2. innovativen Geschäftsmodellen sowie
3. sozialen Einflussgrößen. 

Auf Basis der Ergebnisse werden Kernerkenntnisse und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Diese können die Branche (insbesondere Messstellenbetreibern) und die Politik dabei unterstützen, den Rollout effizienter und verbraucherfreundlicher zu gestalten.

Positive Einstellung gegenüber Smart Metern
Die Ergebnisse zeigen: Verbraucherinnen und Verbraucher stehen dem Einsatz von Smart Metern grundsätzlich positiv gegenüber. Die Akzeptanz kann vor allem durch einfache Prozesse, verständliche Kommunikation und einen spürbaren Nutzen gefördert werden. Geschäftsmodelle wie dynamische Tarife können zusätzliche Einbaufälle erzeugen. Auch die zunehmende Verbreitung steuerbarer Verbrauchseinrichtungen, wie beispielsweise Wallboxen, wirkt als Treiber.

Empfehlungen für einen erfolgreichen Smart Meter Rollout
Die Studie gibt Hinweise in verschiedenen Punkten.

• Die Nutzerfreundlichkeit und Interoperabilität zwischen intelligenten Messsystemen, Energiemanagementsystemen, Verbrauchseinrichtungen und Erzeugungsanlagen sollte in den Blick genommen werden.
• Ein beschleunigter Ausbau der WAN-Technologien (darunter LTE, 450 MHz-Funknetz Breitband-Powerline) ist wichtig.
• Die Sicherung von Fachkräften ist von Bedeutung.
• Eine enge Zusammenarbeit beteiligter Akteure ist entscheidend, um den Rollout nachhaltig, effizient und kundenorientiert zu gestalten.