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24.02.22

Unsere Gedanken sind mit der Ukraine

dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann zum russischen Angriff auf die Ukraine

Berlin, 24.02.2022. Die Nachrichten aus der Ukraine sind erschütternd. Dabei geht es uns in der dena grundsätzlich wie wohl allen anderen: es fehlen einem die Worte.

Aus dem lange schwelenden Konflikt in der Ukraine, insbesondere im Donbas, ist ein Krieg geworden. Die Bürgerinnen und Bürger Europas müssen erleben, wie Truppen eines Landes über ein anderes herfallen. Das sind Bilder, wie wir sie nicht für möglich gehalten haben. Unsere Sorge, nachdem das scheinbar Unmögliche nun eingetreten ist: Was wird weiter passieren?

Mit dem Angriff auf die Ukraine, so heute Bundeskanzler Olaf Scholz, bringe der russische Präsident Wladimir Putin Leid und Zerstörung über seine direkten Nachbarn, stelle Europas Friedensordnung in Frage und gefährde „das Leben von unzähligen Unschuldigen in der Ukraine, dem Brudervolk Russlands“. Dafür, so Scholz, gebe es keine Rechtfertigung: „Das ist Putins Krieg“.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dena kommt zu der ganz persönlichen Betroffenheit hinzu, dass nun zwei Länder im Krieg stehen, mit denen wir einen langjährigen guten Austausch in einer Vielzahl von Projekten haben. 

In den Projekten der dena geht es immer darum, wie Energiewende und Klimaschutz besser gelingen können. Das ist eine gemeinsame globale Herausforderung, der wir mit unserem Wissen und unseren Bemühungen begegnen – mit unseren internationalen Partnern arbeiten wir an Zukunftshemen wie dem Ausbau von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz in Gebäuden, grünem Wasserstoff oder Biomethan. Das Gemeinsame steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, die friedliche Kooperation für eine lebenswerte Zukunft.

Heute aber stehen wir mit verzweifeltem Schrecken vor einem Krieg mitten in Europa. Eine Lage, die auch uns einiges abverlangt. Denn wir haben in der dena nicht nur Arbeitserfahrungen in den Staaten, die sich feindlich gegenüberstehen, sondern viele Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Ländern ihre Wurzeln haben. Die aus der Ukraine kommen, aus Russland oder deren Nachbarn. Natürlich ist die Betroffenheit bei all diesen Kolleginnen und Kollegen noch einmal viel grösser.

Was wird der Krieg konkret für die Arbeit der dena bedeuten?

Zum jetzigen Zeitpunkt stellen wir alle unsere Aktivitäten mit Blick auf Russland ein und bieten unseren Ansprechpartnern in der Ukraine jedwede Unterstützung, die hilfreich ist.

Die Geschäftsführung tauscht sich natürlich eng aus mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Bundesminister Robert Habeck verurteilte heute den brutalen Bruch des Völkerrechts durch Russland. Er forderte angesichts hoher Importquoten aus Russland eine möglichst schnelle Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Erdöl, -gas und Kohle. „Die Bequemlichkeit, mit der in Deutschland der Aufbau einer klimafreundlichen Energieversorgung betrieben wird, wird jetzt einem harten Realitätstest unterzogen“, so der Bundeswirtschaftsminister.

Für die dena bleibt bei all dem eines hervorzuheben: Wir stehen in dieser schwierigen Situation vor allem an der Seite der Menschen in der Ukraine, die Opfer dieser kriegerischen Auseinandersetzung sind.