Steigerung der Energieeffizienz mit Hilfe von Energieeffizienz-Verpflichtungssystemen.
Die EU empfiehlt zur Erreichung der europäischen Energieeinsparziele mit der neuen Energieeffizienz-Richlinie (2012/27/EU) die Einführung nationaler Energieeffizienz-Verpflichtungssysteme, um den Endenergieverbrauch um jährlich 1,5 Prozent bis 2020 zu senken. Eine Studie der dena, die in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsberatungsunternehmen frontier economics erarbeitet wurde, zeigt, dass der bisherige marktorientierte Ansatz für Deutschland effizienter ist als ein neues Verpflichtungssystem. Bislang setzt Deutschland auf einen marktorientierten Ansatz mit einer Kombination aus Ordnungsrecht, Informations- und Beratungsangeboten, Energiedienstleistungen und Förderprogrammen, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der marktorientierte Ansatz im Vergleich zu existierenden Verpflichtungssystemen in europäischen Mitgliedstaaten eine höhere Effektivität garantiert. Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass noch erhebliche wirtschaftliche Energieeffizienzpotenziale in Deutschland vorhanden sind. Bis 2020 könnten gegenüber 2008 15 Prozent Endenergie eingespart werden. Jedoch muss Deutschland starke Anstrengungen unternehmen, um seine Endenergieeinsparziele zu erreichen und deshalb wird empfohlen den deutschen, marktorientierten Ansatz weiterzuentwickeln und auszubauen.