Gebäude im klimaneutralen Energiesystem
Ansätze für eine umfassende Betrachtung des Gebäudesektors

Gebäudesektor ganzheitlich verändern
Das Impulspapier der dena empfiehlt eine ganzheitliche Transformation des Gebäudesektors hin zur Klimaneutralität. Die Maßnahmen umfassen:
- energetische Sanierung der Gebäudehülle,
- Austausch fossiler Heizungen durch auf erneuerbaren Energien basierende Systeme wie Wärmepumpen und
- eine sozial ausgerichtete Förderpolitik.
Kontinuierliche, einfache Förderstrukturen und ein stabiler ordnungspolitischer Rahmen sollen die Transformation beschleunigen. Eine systemische Betrachtung von Gebäuden im Energiesystem und digitale Lösungen fördern Effizienz und Netzdienlichkeit.
Notwendigkeit der Transformation des Gebäudesektors
Der Gebäudesektor verfehlt die Klimaziele und benötigt 8,3 Mio. t Emissionsminderung/Jahr bis 2030. Die Sanierungsraten stagnieren bei unter 1 % statt 1,5–2 %. Ein zielerreichender Pfad mit effizienten Gebäudehüllen und vielen Wärmepumpen reduziert den Energiebedarf und die Netzlast (72 GW vs. 83 GW elektrische Leistung im „Ziel“-Szenario 2045). Ohne ambitionierte Sanierung steigt der Bedarf an Netzausbau und CO₂-neutralen Energieträgern (128 TWh vs. 93 TWh).
Die dena fördert den Dialog
Das Impulspapier betont die Notwendigkeit eines Zusammenspiels von Gebäudesanierung, erneuerbaren Heizsystemen und dekarbonisierten Energieträgern. Die Energiepreiskrise 2022 zeigt die Relevanz von Effizienz zur Senkung von Betriebskosten und Preisrisiken. Eine sozial ausgestaltete Förderung und ein Fokus auf ineffiziente Gebäude können die Wärmewende inklusiv gestalten helfen. Die dena fördert den Dialog und vielfältige innovative marktliche Ansätze wie die serielle Sanierung.