Direktlieferverträge für erneuerbare Energien
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena, zu der heutigen Ankündigung von Google in nachhaltige digitale Infrastrukturen in Deutschland und erneuerbare Energieerzeugung zu investieren.
Berlin, 31. August 2021. Anlässlich der heutigen Ankündigung von Google in nachhaltige digitale Infrastrukturen in Deutschland und erneuerbare Energieerzeugung zu investieren, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena: „Die Vereinbarung von Google und Engie zum Direktbezug (PPA) von erneuerbaren Energien unterstreicht die wachsende Bedeutung dieses Vertriebswegs. PPAs werden zu einem entscheidenden Pfeiler der Energiewende. Großabnehmer aus Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen betrachten sie mehrheitlich als Möglichkeit, ihren Strombezug auf Basis erneuerbarer Energien langfristig gegen steigende Strompreise abzusichern und gleichzeitig die eigenen Prozesse und Aktivitäten zu dekarbonisieren. Unser Projekt Marktoffensive Erneuerbare Energien zielt darauf ab, dieses Geschäftsmodell zu stärken. Daher freuen wir uns, dass neben Engie nun auch Google Teil der Marktoffensive Erneuerbare Energien wird, wie bereits rund 50 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.“
Weltweit wächst die Nachfrage zum Direktbezug von grünem Strom in der Wirtschaft. Während dieses Geschäftsmodell in Deutschland noch am Anfang steht, sind Green PPAs in vielen anderen Ländern bereits Teil eigener Energiewendestrategien. Die Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien wird so zum wichtigen Standortfaktor für Unternehmen und deren Wertschöpfung. Andreas Kuhlmann: „In der kommenden Legislatur besteht die Chance, diesem Geschäftsmodell auch in Deutschland über passende Rahmenbedingung mehr Rückenwind zu geben.“
Google will mit dem heute verkündeten Direktliefervertrag seine Rechenzentren in Deutschland versorgen. Den Strom sollen Windparks und ein Solarkraftwerk in fünf Bundesländern liefern. Innovativ für den deutschen PPA-Markt ist, dass Erzeugung und Verbrauch auf Stundenbasis gemessen werden. Ähnliche Projekte bestehen bereits außerhalb Deutschlands.
Kuhlmann kommentiert abschließend: „Durch den digitalen Wandel steigt die Nachfrage nach weiteren Rechenzentren. Mit Blick auf die Entwicklung des Stromverbrauchs, sind solch zukunftsweisende und nachhaltige Projekte ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Digitalisierung im Einklang mit dem Klimaschutz.“
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Sebastian Boie
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