50 neue Netzwerke stärken die Netzwerkinitiative
Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke erreicht einen weiteren Meilenstein: Seit der Erweiterung um den Aspekt Klimaschutz Anfang 2021 haben sich innerhalb eines Jahres 50 neue Netzwerke gegründet.
Berlin, 11.03.2022. Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke erreicht einen weiteren Meilenstein: Seit der Erweiterung um den Aspekt Klimaschutz Anfang 2021 haben sich innerhalb eines Jahres 50 neue Netzwerke gegründet, in denen sich weitere 480 Unternehmen zur Umsetzung von Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen aktiv austauschen. Damit steigt die Gesamtzahl der Netzwerke auf über 330 mit mehr als 3.100 engagierten Unternehmen.
„Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bietet Unternehmen ausgezeichnete Möglichkeiten, sich gegenseitig auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Mit dem zusätzlichen Fokus auf die Themen Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit erschließen sich die Unternehmen zusätzliche Einsparpotenziale und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der klimapolitischen Herausforderungen“, so Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die jüngste Befragung unter Netzwerkträgern und Moderierenden zeigt: Einen Beitrag zur Erreichung von Energie- und Klimaschutzzielen zu leisten, ist für mehr als zwei Drittel der Netzwerkakteure ausschlaggebend für ihr Engagement in der Netzwerkinitiative.
Dies spiegelt sich auch in den erzielten Energieeinsparungen wider. Laut letztem Monitoringbericht konnten durch Energieeffizienzmaßnahmen in den teilnehmenden Unternehmen bislang jährlich Einsparungen in Höhe von rund 4.000 GWh Endenergie realisiert werden. Das entspricht etwa der jährlichen Energiemenge, die ausreicht, um eine Million 4-Personen Haushalte mit Strom zu versorgen.
Durchschnittlich zehn Unternehmen machen sich aktuell pro Netzwerk stark. Fast alle Branchen sind in den Netzwerken vertreten. 2021 hieß die Initiative auch neue Branchen willkommen, beispielsweise Unternehmen aus der Erziehungs- und Bildungsbranche.
Nachdem 2020 die Netzwerkanmeldungen im Vergleich zu den Vorjahren gesunken waren, konnte im letzten Jahr ein Anstieg um circa ein Drittel verzeichnet werden. Damit nimmt die Netzwerkinitiative trotz der Corona-Pandemie weiter Fahrt auf und gehört zu den erfolgreichsten Instrumenten bei der Erreichung der nationalen Energie- und Klimaschutzziele.
Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk
Ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen bzw. Unternehmensstandorte einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmenden sowie die Festlegung gemeinsamer Einsparziele. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, wie sie ihren Energieverbrauch senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung fortgeführt und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. Zudem wurde sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025, zusätzlich zu den 286 in der ersten Phase der Initiative gegründeten Netzwerken, 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren. Diese neuen Netzwerke sollen zu Einsparungen von neun bis elf Terawattstunden Endenergie bzw. fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen führen. Damit will die Initiative weiterhin einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in der Wirtschaft leisten. Die Geschäftsstelle der Initiative ist bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) angesiedelt.