PPA-Marktanalyse 2024
Durchwachsene Jahresbilanz für den deutschen PPA-Markt: mehr Abschlüsse und aufstrebender Batteriemarkt; sinkendes Volumen und negative Preise
Nach einem Rekordjahr 2023 hat der Markt für Power Purchase Agreements (PPA) 2024 einen spürbaren Rückgang der neu abgeschlossenen Vertragsvolumina verzeichnet. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Abschlüsse dennoch leicht an. Deutschland behauptet damit weiterhin seine Position als zweitgrößter PPA-Markt Europas hinter Spanien. Der PPA-Markt steht aufgrund folgender Faktoren unter Druck:
- die aktuelle konjunkturelle Ausgangslage,
- eine damit einhergehende sinkende Stromnachfrage,
- vermehrt auftretende negative Strompreise und
- unklare zukünftige Rahmenbedingungen im Strommarkt.
Daneben erfährt der Batteriespeichermarkt merklich einen Aufschwung.
Die durchschnittlichen PPA-Preise sind im Jahresverlauf 2024 um rund 20 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Ein zentrales Verhandlungsthema bleibt die Risikoallokation im Falle negativer Strompreise, die zunehmend Einfluss auf die Preisfindung nimmt. Hinzu kommen Unsicherheiten über künftige regulatorische Rahmenbedingungen, die die Investitionsbereitschaft bremsen. Um den PPA-Markt nachhaltig zu stärken, sind stabile und verlässliche politische Leitplanken und ein kohärenter strategischer Ansatz erforderlich.
Die Marktanalyse wurde von der dena in Zusammenarbeit mit Pexapark erstellt.