dena-Gebäudereport 2025 – Updatebericht April
Neue Daten zu Wärmeerzeugern, Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Baukosten und Förderzahlen – ergänzt um eine Analyse zur Verbreitung von PV.

Updatebericht sorgt für Aktualität
Die Energiewende im Gebäudesektor verläuft in unterschiedlichem Tempo: Während der Zubau gebäudenaher Photovoltaikanlagen (PV) mit rund 26,9 Millionen neuen Modulen 2024 auf hohem Niveau blieb, wurden im selben Zeitraum mit 712.500 Heizungen so wenige neu eingebaut wie seit sieben Jahren nicht mehr. Das zeigt der Updatebericht zum dena-Gebäudereport 2025. Dieser enthält neue Daten zu Wärmeerzeugern, Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Baukosten und Förderzahlen – ergänzt um eine Analyse zur Verbreitung von PV. Künftig soll, neben dem Jahresbericht, zwei Mal jährlich ein Update erscheinen. Kürzlich veröffentlichte Zahlen können so zeitnah in die zusammenfassende Darstellung der Daten und Grafiken des Gebäudereports einfließen.
Der anhaltend starke Ausbau von PV an Gebäuden und der Boom von Balkonkraftwerken verdeutlichen, dass die Bevölkerung auf die Energiewende setzt. Jetzt ist es wichtig, dass die neue Bundesregierung auch für zentrale Maßnahmen im Gebäudesektor klare Impulse setzt. Die zunehmende Nachfrage nach individuellen Sanierungsfahrplänen und der Anstieg der Förderanträge im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – insbesondere zu Wärmepumpen – zeigen ein klares Bild: Das Interesse und die Bereitschaft, auf klimafreundliche Heizungslösungen umzusteigen, sind vorhanden.

Bayern an der Spitze mit 1,28 kWp installierter PV-Leistung pro Einwohnenden
Mit 10,1 Gigawatt lag der gebäudenahe PV-Zubau 2024 auf einem konstant hohen Niveau – nur leicht unter dem Rekordwert von 2023. Der regionale Schwerpunkt des dena-Gebäudereport-Updates zeigt: Bayern liegt mit 1,28 kWp installierter PV-Leistung pro Einwohnenden deutlich vorn, gefolgt von Sachsen-Anhalt (1,07) und Mecklenburg-Vorpommern (1,00). Schlusslichter sind Berlin, Hamburg und Bremen – Berlin etwa kommt nur auf 0,10 kWp/EW. Der Absatz von Wärmeerzeugern ist 2024 um 46 Prozent eingebrochen – ein deutlicher Rückgang auf 712.500 verkaufte Heizungen. Besonders stark betroffen sind Gasheizungen (–49 Prozent) und Wärmepumpen (–46 Prozent).
Anstieg der BEG-Anträge
Gleichzeitig zogen die Förderzahlen an: Die Anträge im Rahmen der BEG-Einzelmaßnahmen stiegen 2024 um 26 Prozent, wobei Wärmepumpen davon 76,2 Prozent ausmachten. Auch das Interesse an Energieberatung wuchs – beim individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) nahmen die Anträge 2024 um 31 Prozent zu. Das zeigt, dass viele Eigentümerinnen und Eigentümer sich auf Sanierungen vorbereiten.