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04.04.25

14. Digitaler Dialog mit Kommunen und Ländern

Wissen austauschen, Netzwerk stärken: Rund 50 Beteiligte des dena-Modellvorhabens „Co2ntracting: build the future!“ haben sich im März digital zum Austausch getroffen. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Ländern, von Energieagenturen sowie ESC-Beratende. Neben dem aktuellen Stand in den einzelnen ESC-Projekten, ging es auch um das planmäßige Projektende des Modellvorhabens am 31.08.2025.

Der Digitale Dialog fand zum 14. Mal statt und ist fester Bestandteil des Modellvorhabens für Energiespar-Contracting (ESC) der Deutschen Energie-Agentur (dena) und bietet allen Teilnehmenden eine wertvolle Plattform, um Kontakte zu knüpfen, Fragen zu stellen und über Erfolge und Herausforderungen in den jeweiligen ESC-Projekten zu sprechen.

Mit ESC den Klimaschutz stärken

Nach mehr als fünf Jahren endet das Modellvorhaben, mit dem die dena im Auftrag des BMWK bundesweit reale Umsetzungsbeispiele schafft, planmäßig am 31.08.2025. Dr. Jonathan Flesch, Teamleiter im dena-Kompetenzzentrum Contracting, betonte zu Beginn der Veranstaltung, wie wichtig es sei, die ESC-Projekte auch darüber hinaus voranzutreiben. Jeder abgeschlossene Vertrag stärke die Entwicklung des ESC-Marktes und die Bekanntheit des Sanierungsinstrumentes. Mit jeder Umsetzung kämen die Teilnehmer ihren Klimaschutzzielen näher und würden als gutes Vorbild vorangehen. „Energiespar-Contracting ist für die öffentliche Hand ein entscheidendes Instrument, damit die Energiewende auf lokaler Ebene gelingt“, so Flesch.

Projektfortschritte: zwischen Angebotsauswertung und Umbaustart

In den Modellprojekten hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan: In der Verbandsgemeinde Montabaur beispielsweise, wo elf Liegenschaften, größtenteils Schulen und Turnhallen energetisch saniert werden sollen, wurde zu Beginn dieses Jahres die Ausschreibung für die Umbaumaßnahmen veröffentlicht. Mit den Bietenden ist die Verwaltung im Austausch, um in Kürze einem Contractor den Zuschlag erteilen zu können. 

Waldschule in Montabaur
Fachschule Ökologischer Landbau im Bezirk Niederbayern
Gymnasium in Gevelsberg

Auch im Bezirk Niederbayern, in den Städten Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal sowie Reutlingen werden Angebote der Contractoren aktuell oder in Kürze ausgewertet. Dafür fanden vorab Begehungen in den Liegenschaften statt, damit sich die Bietenden ein Bild vom Stand der Anlagentechnik und von den Gebäuden machen konnten. Die Kommunen planen in diesem Jahr den Vertragsabschluss und gehen damit einen großen Schritt in Richtung Umsetzung der Effizienzmaßnahmen. 

In der Stadt Nidda wurde der Vertrag kürzlich bereits unterschrieben. Die Umbaumaßnahmen könnten im Herbst 2025 starten. Neun öffentliche Liegenschaften, darunter unter anderem das Rathaus, ein Bürgerhaus und ein Freibad, sollen an ein neues Wärmenetz angeschlossen werden, um CO2 einzusparen.

Man sieht ein Haus von oben.
Rathaus Ennepetal
Außenansicht Rundling Bildungszentrum Nord in Reutlingen
Bildungszentrum Nord in Reutlingen
Bibliothek in Nidda

In Mühlhausen im Unstrut-Hainich-Kreis soll der Umbau der Anlagen im Sommer 2025 starten. Das Projekt könnte somit Anfang 2026 in die sogenannte Hauptleistungsphase (Garantiephase) übergehen. In dieser haftet der Contractor für die vertraglich garantierten Energiekosteneinsparungen und übernimmt auch das Monitoring und Controlling der neuen Anlagen. Laut Prognose soll die CO2-Einsparung für den Gebäudepool mit 12 Liegenschaften bei etwa 32 Prozent im Jahr liegen. 

Auch in der Stadt Roth möchte man bald mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen – Anfang 2026 lautet derzeit der Plan. In 15 Liegenschaften werden dann unter anderem die Wärmetechnik und Fenster modernisiert sowie ein Energiemanagementsystem eingeführt.

Die Modellvorhaben-Runde wird größer

Drei neue Kommunen konnten in der digitalen Runde im Modellvorhaben begrüßt werden: die Gemeinde Pfinztal in Baden-Württemberg, die Marktgemeinde Heroldsberg in Bayern und Caritas-Klinik St. Anna in Berlin. Alle drei versprechen sich mit ESC schnelle und effektive Lösungen, um in ihren öffentlichen Liegenschaften die Energieeffizienz zu steigern. Pfinztal hat den größten Gebäudepool der neuen Teilnehmer mit 28 Gebäuden, das Projekt der Caritas-Klinik umfasst zwei Gebäude und in Heroldsberg sollen 15 Gebäude energetisch saniert werden. 

Interesse geweckt? 

Haben Sie Interesse am Sanierungsinstrument Energiespar-Contracting und/oder am Modellvorhaben „Co2ntracting: build the future!“? Dann informieren Sie sich gern hier. Eine Anmeldung zum Modellvorhaben ist noch bis zum 30.04. 2025 möglich. Bei Aufnahme würden Sie noch bis zum Stichtag 31.08.2025 von der kostenfreien Umsetzungsberatung profitieren, des Weiteren von unserer Expertise, dem dena-Netzwerk und dem Austausch mit Teilnehmenden.

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