Generell, oder somit klassisch, ist beim Energiespar-Contracting die Senkung des Energieverbrauchs durch bspw. die Optimierung der Energieverteilung und -nutzung Gegenstand der Dienstleistung. Die Gebäudetechnik steht bei ESC im Vordergrund. Sie bietet in der Regel viele Potenziale für Energiesparmaßnahmen, die sich wirtschaftlich schon nach kurzer Zeit rechnen: beispielsweise der Austausch von Heizkesseln, die Optimierung von Lüftungsanlagen.
Beim ESC überträgt der Gebäudeeigentümer die Energieoptimierung seiner Gebäude einem spezialisierten Dienstleistungsunternehmen, dem Contractor. Dieser betrachtet das Gebäude oder den Gebäudepool ganzheitlich mit dem Ziel, Energieverbrauch, Energiekosten und CO2-Emissionen zu minimieren. Dafür plant, realisiert und finanziert er technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen.
Die Höhe der Einsparung garantiert der Contractor vertraglich. Außerdem kümmert er sich um die Instandhaltung der neuen Technik, eine optimierte Betriebsführung und ggf. auch um die Wartung. Durch Monitoring und kontinuierliches Optimieren gewährleistet der Contractor, dass die Einsparung auch erreicht wird.
Seine Dienstleistungen und Investitionen refinanzieren sich durch einen Teil der eingesparten Energiekosten, den der Contractor während der Vertragslaufzeit von üblicherweise 7-12 Jahren erhält
Je nach Umfang der Maßnahmen (siehe folgende Tabelle) unterscheiden sich die möglichen Energieeinsparungen.
Typische Maßnahmen im ESC sind zum Beispiel der Austausch ineffizienter Pumpen, der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage, die Optimierung oder der Einbau einer Gebäudeleittechnik, der Austausch eines Ventilators oder auch der Einsatz energieeffizienter Leuchten.