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Schwelm

Nordrhein-Westfalen

Im Februar 2022 hat die Stadt Schwelm eine energetische Gebäudeleitlinie verabschiedet. Diese setzt Standards für den Klimaschutz und ist die Grundlage für die energetische Sanierung im Bestand und den Neubau von kommunalen Nichtwohngebäuden.

Die energetischen Ziele der Stadt Schwelm lassen sich mit Einführung des ESC und der Teilnahme am Modellvorhaben optimal zusammenführen und ergänzen.
Michael Bush, Energiemanager der Stadt Schwelm

Was sind die Gründe für die Teilnahme am Modellvorhaben?

Als Primärziel gibt die energetische Gebäudeleitlinie für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden vor, einen möglichst CO2-neutralen Gebäudebestand zu erreichen.

Dies wird durch umfassende ganzheitliche energetische Sanierung der Bestandsgebäude erfolgen. (Für die Errichtung von Neubauten, soll dies durch die Planungsvorgabe eines „Effizienzhaus Plus“ auf Basis eines Passivhausstandards, erreicht werden.) Die Gebäudeleitlinie beinhaltet ambitionierte Ziele und stellt im besonderen Maße die Vorbildfunktion der Stadt in den Vordergrund. Dementsprechend sollen alle notwendigen Maßnahmen – die Gebäudehülle und Anlagentechnik inkl. Gebäudeautomatisation betreffend – umgesetzt werden, um das Ziel eines möglichst CO2-neutralen Gebäudebestands zu erreichen.

Laut dem Bericht zur Orientierungsberatung kann der Mittelwert des Energieverbrauchskennwertes auf 97 kWh/m² gesenkt werden. Dies entspricht hochgerechnet einem Einsparvolumen von 2,6 Mio. KWh/a für Strom und Wärme. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können die CO2-Emissionen bezogen auf den Energieverbrauch damit um 49 Prozent gesenkt werden. Diese sollen über die Substitution der fossilen Energieträger mit erneuerbaren Energien und durch die darauf abgestimmte Erneuerung der Anlagentechnik nahezu neutralisiert werden.

Aufgrund der durch Corona geänderten Nutzungszeiten der Schulen sowie durch andere Anpassungen, z. B. der notwendigen erhöhten Luftwechselraten, wurde das Referenzjahr 2019 anstatt 2020 oder 2021 zugrunde gelegt. Der Strombezug wurde 2019 zu 100 Prozent durch Ökostrom gedeckt. Aus diesem Grund wurde für die CO2-Emission nur der Heizenergieverbrauch mit 200g/KWh zur Berechnung berücksichtigt.

Durch die Teilnahme am Modellvorhaben "Co2ntracting: build the future!" wird der Stadt umfangreiche Unterstützung zuteil:

  • Kostenfreie ESC-Beratung für Vergabe und Umsetzung
  • Know-how-Transfer durch erfahrene Berater und das dena-Team
  • Qualitätssicherung durch Beratung nach dena-Leitfaden
  • Erfahrungsaustausch im Netzwerk mit anderen Kommunen und Experten
  • Öffentlichkeitsarbeit der dena

Überblick:

  • Pilotprojekt: interkommunale Zusammenarbeit mit Gevelsberg und Ennepetal
  • Verwaltungsebene: Stadt
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen
  • Einwohnerzahl: 28.500

Voraussichtliche CO2-Reduzierung durch das ESC-Projekt: 788 t (49 %) jährlich.

Basisdaten Pilotprojekt

Beteiligt mit:

  • Liegenschaften: 10
  • Gebäude: 16 (6 Schulen, 5 Turnhallen, 3 Kitas, 1 Jugendzentrum, 1 Denkmal)

Baseline (Referenzjahr 2019)

  • Wärmeverbrauch: 9.000 MWh/a
  • Stromverbrauch: 1.900 MWh/a
  • Gesamtenergiekosten: 458.737 € netto/a

Ansprechpartner fachlich:

  • Dipl.-Ing. (FH) Arch. Michael Bush

    Energiemanager, Technisches Immobilienmanagement Stadt Schwelm T: +49 02336-801-485 Bush(at)schwelm.de

  • Thomas Striebeck

    Vertretung Projektleitung ESC, Leitung Technisches Immobilienmanagement Stadt Schwelm T: +49 02336-801-256 Striebeck(at)schwelm.de

Ansprechpartner PR:

  • Heike Rudolph

    Pressestelle Stadt Schwelm, Amt des Bürgermeisters - IPS T: +49 02336-801-444 Rudolph(at)schwelm.de

Projektentwicklung/ ESC-Beratung:

  • eco2 GmbH

    www.eco2gmbh.com

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