Zum Hauptinhalt springen

Regionalkonferenz Ost

Das war die Wasserstoff Regionalkonferenz Ost – Vorreiterregion Ostdeutschland – in Leipzig

Am 1.10.2024 fand die Wasserstoff Regionalkonferenz Ost im Kunstkraftwerk Leipzig statt. Der Fokus lag diesmal auf den beiden Reallaboren in Ostdeutschland, das Referenzkraftwerk Lausitz und der Energiepark Bad Lauchstädt, die in enger wissenschaftlicher Zusammenarbeit von den Partnern des Forschungskonsortium Trans4ReaL begleitet werden. Gefördert wurde die Veranstaltung vom BMWK und unterstützt vom Projektträger Jülich.  

Neben Einblicken in die aktuellen Forschungs- und Umsetzungsstände der beiden Projekte, gab es vier Workshops, in denen sich die rund 80 Teilnehmenden interaktiv mit relevanten Fragestellungen auseinandersetzen konnten.

Die vier parallelen Workshops behandelten die Themen:

  • Nachhaltige Eingliederung der Reallabore in die Wirtschaft in Ostdeutschland  
  • Wasserstoffinfrastruktur abseits des Kernnetzes  
  • Wirtschaftlicher Betrieb Elektrolyse mit RED-II-Kriterien  
  • H₂-Qualität entlang der Wertschöpfungskette 

Am Nachmittag standen die zentralen Herausforderungen der Wasserstoffproduktion, -abnahme und Preisbildung im Fokus.   

Die Konferenz hat gezeigt, dass die Reallabore nicht nur als Schlüsselfaktor zur Etablierung und Akzeptanz von Wasserstoff, sondern auch von erneuerbaren Energien in der Gesellschaft beitragen. . Besonders spannend wurde dabei herausgestellt, dass der Weg zur wasserstoffbasierten Chemieindustrie in der Region Technologieoffenheit benötigt. Die Motivation und Bereitschaft zur Zusammenarbeit vor Ort sind da und Ostdeutschland hat dabei schon historisch seine Fähigkeit zum Strukturwandel gezeigt. Die Region reiht sich damit nahtlos in die Liste der Vorreiterregionen zur Sicherung des Industriestandorts Deutschland ein. 

Begleitet wurde die Veranstaltung, wie auch die letzte Regionalkonferenz, durch ein live-Graphic Recording, in dem die wichtigsten Highlights und Erkenntnisse der Konferenz visuell festgehalten wurden. 

Die Workshops

Nachhaltige Eingliederung der Reallabore in die Wirtschaft in Ostdeutschland

Die Teilnehmenden des Workshops „Nachhaltige Eingliederung der Reallabore in die Wirtschaft in Ostdeutschland“ beschäftigten sich mit möglichen Synergieeffekten von Wasserstoffprojekten. Spezifischer wurde diskutiert, wie Wasserstoff sinnvoll als Energieträger ins Stromsystem eingebunden werden kann und wie Abwärme, insbesondere großer Elektrolyseure, genutzt werden kann. Stets im Fokus waren dabei die lokalen Besonderheiten in der Region.

Wasserstoffinfrastruktur abseits des Kernnetzes

Der Workshop „Wasserstoffinfrastruktur abseits des Kernnetzes“ befasste sich mit den infrastrukturellen Herausforderungen von Wasserstoffprojekten für die Region Ostdeutschland. Dabei waren zentrale Fragen, welche neuen Geschäftsmodelle im Ökosystem entstehen können und welche die aktuellen Herausforderungen für die Infrastruktur sind.  

H₂-Qualität entlang der Wertschöpfungskette

Im Workshop „H2-Qualität entlang der Wertschöpfungskette“ wurde die aktuelle Lage von Reinheitsanforderungen an Wasserstoff aus wissenschaftlicher Sicht mit den Akteur:innen aus der Praxis diskutiert. Ziel war es so besser zu verstehen, welche Anforderungen die Anwendenden brauchen und welche produktionsseitig geboten werden können. Außerdem ging es um die Frage, wie Transport und Speicherung die H2-Reinheit beeinflussen.

Wirtschaftlicher Betrieb Elektrolyse mit RED-II-Kriterien

Im vierten Workshop ging es um den „Wirtschaftlichen Elektrolysebetrieb mit RED II Kriterien“. Dabei ging es darum, den Teilnehmenden Praxiseinblicke zu geben, welche Ansätze zur Betriebsweise von Elektrolyseuren derzeit erprobt werden und welche Bereiche künftig noch erforscht werden sollten, um bestmögliche Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen.