Vorteil Tempo: Start in die Wasserstoffwirtschaft

05.09.2022 - Dr. Eva Schmid, Leiterin H2 & synthetische Energieträger bei der dena erklärt, warum ein schneller Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft so wichtig ist.

Dr. Eva Schmid, Leiterin H2 & synthetische Energieträger / Foto: Götz Schleser

Ohne grünen Wasserstoff keine Klimaneutralität – das ist erkannt und der Aufbau einer neuen Wertschöpfungskette in vollem Gange. Mit dem Angriffskrieg Russlands und der neuen Knappheit von Erdgas bekommt die Verfügbarkeit von Wasserstoff eine noch größere Dringlichkeit.

Die vielen Prozesse, die notwendig sind, um die Neuentwicklung und Skalierung einer gesamten Branche und der technischen Infrastruktur zu organisieren sind komplex und brauchen Zeit. Zeit, die knapp ist.

Wir brauchen mehr Tempo.

Die Akteurinnen & Akteure stehen in den Startlöchern: Mehr als 100 Wasserstoff-Projekte werden deutschlandweit bereits umgesetzt. Zahlreiche Forscherinnen und Forscher arbeiten gegenwärtig daran, in breit angelegten Forschungsprogrammen die Wissensbasis rund um die Produktion, die Speicherung und den Transport von Wasserstoff zu erweitern.

Zurzeit werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Wasserstoffmarkt und die Wasserstoffinfrastruktur verhandelt – auf europäischer und auf deutscher Ebene. Es ist wichtig, hier sehr bald zu tragbaren und pragmatischen Ergebnissen zu kommen, denn ein Investitionsstau zeichnet sich ab.