Europaweit ist die Bedeutung von PPAs in den letzten Jahren deutlich gestiegen und der deutsche Markt steht bereits in den Startlöchern. Eine entscheidende Frage, die sich vor dem Abschluss eines PPAs stellt, ist: Was ist ein möglichst fairer Preis für ein PPA? Er bestimmt sich über eine Vielzahl an Einflussfaktoren wie Lieferstruktur, Laufzeit und generelles Marktpreisniveau. Aufgrund der vielen Einflussfaktoren herrscht Momentan noch Unsicherheit bei der Bestimmung eines fairen Preises für PPAs.
Außerdem macht die starke Preisvolatilität, die sich im Laufe des Jahres 2021 abgezeichnet hat, deutlich, dass die Bewertung der Preise von immer größerer Bedeutung ist. Maßgeblich verantwortlich für den starken Anstieg des Preisindex sind die gestiegenen Commodity-Preise beispielsweise von Gas, Kohle und CO2-Zertifikaten. Niedrigere Temperaturen, eine geringere Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und die politischen Unsicherheiten der letzten Monate verstärken den Preisanstieg zusätzlich. Eine Entspannung aller oder einzelner Variablen könnte zu sinkenden Preisen führen.
Der vorliegende Green PPA-Preisleitfaden der Marktoffensive Erneuerbare Energien bietet daher Stromerzeugern, -abnehmern und Projektfinanzierern eine Übersicht über die maßgeblichen Wert- und Risikotreiber und vermittelt Basiswissen, um PPAs bewerten zu können.
