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Datengrundlage für die kurative Netzführung schaffen

IMPULSPAPIER: Höherauslastung der Stromnetze

ERSCHEINUNGSDATUM: 2/2022
FORMAT: DIN A4
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Im Zuge der Umsetzung der Energiewende wird sich der Transportbedarf in den Stromnetzen weiter erhöhen. Durch die nötige hohe Geschwindigkeit der Transformation, müssen die Netzbetreiber, die Transportkapazitäten schnell erhöhen. Neben der Beschleunigung des notwendigen Netzausbaus gilt es nun, durch zielgerichtete Innovationen den Werkzeugkasten für die Bewältigung dieser Herausforderungen zu ergänzen.

Eines dieser neuen Werkzeuge zur Erhöhung der Kapazitäten der Stromnetze ist die sogenannte kurative Netzbetriebsführung. Die Vorhaltung kurativer Maßnahmen, die im Fehlerfall schnell hoch belastete Leitungen entlasten können, erlaubt dabei eine höhere Auslastung im Normalbetrieb. Notwendige Voraussetzung für die Anwendung ist die Kenntnis der temporär zulässigen thermischen Stromtragfähigkeit der einzelnen Betriebsmittel einer Übertragungsstrecke.

Das vorliegende Impulspapier fasst den Wissensstand zur Erfassung der thermischen Grenzwerte zur temporären Höherauslastung von Betriebsmitteln zusammen und skizziert, wie die thermischen Grenzwerte in Zukunft zu erfassen sind und wie so die Potenziale der kurativen Netzbetriebsführung gehoben werden können. Die Inhalte stützen sich dabei auf einen umfangreichen Austausch mit den Stakeholdern und eigene Recherchen. Entscheidend für die Erfassung der thermischen Grenzwerte ist, dass neben den Übertragungsnetzbetreibern nun auch weitere Stakeholder wie Hersteller, Verbände, technische Regelsetzer und Normungsgremien das Thema auf die Agenda heben und die nun notwendigen Schritte einleiten. Ziel des Impulspapieres ist es, diesen Austausch anzuregen.

Das Impulspapier entstand im Rahmen der Netzbetriebsmittelstudie im Auftrag des BMWK unter Beteiligung des IAEW, der dena und der BET.

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