Der Prüfungstag im Unternehmen verläuft gemäß der vorab zugestellten Prüftag-Agenda. Am Prüfungstag muss das Unternehmen sicherstellen, dass alle relevante Personen vor Ort sind, um alle anfallenden Fragen zur geförderten Maßnahme und dem Hintergrund der Förderung beantworten zu können. Sollte beispielsweise ein Contracting-Unternehmen oder ein Energieberater die Antragstellung übernommen haben, ist es sehr wichtig, dass auch eine Ansprechperson dieser Institution anwesend ist. Falls dies nicht zu gewährleisten ist, hat das Unternehmen dafür Sorge zu tragen, dass eine interne Person die entsprechenden Auskünfte erteilen kann.

Nach Ankunft der Fachprüferin bzw. des Fachprüfers im Unternehmen beginnt die Prüfung mit einem Eröffnungsgespräch. Hier wird das Vorgehen für den Tag gemäß der vorab zugesandten Prüftag-Agenda durchgesprochen. Auch alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen werden besprochen und umgesetzt, damit die oder der Prüfende die für die Begutachtung relevanten Teile des Unternehmensstandorts betreten darf.

Die Prüfung der Unterlagen ist der erste von zwei elementaren inhaltlichen Prüfungsschritten. Die oder der Fachprüfende sichtet alle relevanten Dokumente wie etwa Rechnungen und Zahlungsbelege. Im Fokus stehen dabei sowohl solche Dokumente, die nicht bereits in der Prüfakte vorliegen, als auch die Originale aller vorab eingereichten Unterlagen. Eine Auflistung der vom Unternehmen bereitzuhaltenden Dokumente findet sich in der Liste vorzuhaltender Unterlagen. Die vorliegenden Dokumente werden sodann mit den Unterlagen aus dem Förderantrag und dem Zuwendungsbescheid abgeglichen. Falls für das Sichten und Nachvollziehen der Fördermaßnahme weitere Unterlagen benötigt werden, werden diese direkt bei der Prüfung vor Ort angefordert.

Der zweite elementare Schritt der Förderprüfung ist die Besichtigung der geförderten Anlage bzw. Maßnahme vor Ort. Die oder der Fachprüfende verschafft sich einen grundlegenden Eindruck von der Maßnahme. Dabei wird überprüft, ob der Aufbau, die Installation und die Nutzung der Anlage mit den Angaben im Förderantrag übereinstimmen. 

Nach der Begehung und der Prüfung der Unterlagen erfolgt das Abschlussgespräch. Hier werden die Ergebnisse des Tages zusammengefasst und ein Überblick über die nächsten Schritte gegeben. Das Ergebnis der Prüfung wird zu diesem Zeitpunkt nicht mitgeteilt. Sollten vor Ort Unterlagen gefehlt haben, erhalten die Unternehmen die Möglichkeit, diese innerhalb von zwei Wochen der Fachprüferin oder dem Fachprüfer nachzureichen.

Alle Ergebnisse werden von der Fachprüferin oder dem Fachprüfer in einer Checkliste dokumentiert, welche die Basis für das abschließende Prüfergebnis bildet.