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Energie sparen im Haushalt

Private Haushalte sind nach Verkehr und Industrie der drittgrößte Energieverbraucher in Deutschland. Rund ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs entfällt auf sie.

Und egal ob beim Heizen, Waschen oder Kochen, beim Filme schauen oder bei der Beleuchtung – in allen Bereichen gibt es noch große Einsparpotenziale.

Zahlen & Fakten

26 %
des Endenergieverbrauchs
in Deutschland geht auf das Konto von Haushalten (2014).
69
Mrd.
Euro geben private Haushalte für Strom, Gas und weitere Energieträger aus (2014).
85 %
der Energie
im Haushalt wird für Heizung und Warmwasser gebraucht.
20 %
weniger Strom
verbraucht eine Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A+++ gegenüber A+.

Mehr Komfort mit weniger Kilowatt

Private Haushalte

Energie wird in vielen Geräten und Anlagen eines Haushalts verbraucht. Die dena hilft dabei, Sparpotenziale zu erkennen und zu nutzen – für die private Energiewende daheim.

In den 41 Millionen Haushalten werden rund zwei Drittel des Energieverbrauchs aufgewendet, um die Räume zu beheizen, ein weiteres Drittel für die Erzeugung von Warmwasser und den Betrieb der Haushaltsgeräte. Zwar ist in Deutschland der durchschnittliche Endenergieverbrauch eines Haushalts in den letzten Jahren gesunken. Trotzdem ist noch viel zu tun: Die Mehrzahl der Bestandsgebäude kann nicht mit aktuellen Energiestandards mithalten und benötigt häufig bis zu fünf Mal mehr Energie für Heizung und Warmwasser als ein modernes Effizienzhaus. Hinzu kommt die wachsende Zahl der Kleinhaushalte - bereits drei Viertel der Deutschen leben allein oder zu zweit . Neben der steigenden Anzahl zu heizender Wohnungen kommen immer mehr Großgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen zum Einsatz. Hinzu kommt die Mehrfachausstattung mit Geräten der Unterhaltungselektronik, etwa Computer oder Fernseher. Die Entwicklung der Energiepreise kann mögliche Einsparpotenziale zusätzlich in den Fokus rücken.

Fest steht: Durch energieeffiziente Technologien und deren bewusste Anwendung im Alltag lässt sich der Energieverbrauch wirtschaftlich und ohne Einbußen bei der Lebensqualität reduzieren. Ganz im Gegenteil: Durch Sanierungsmaßnahmen erhöht sich der Wohnkomfort sogar, bei Energieeinsparungen bis zu 80 Prozent.

Beim Strom ließen sich rund ein Drittel bzw. 40 Terawattstunden, so die aktuellen Berechnungen, zuhause noch einsparen. Das entspricht dem Jahresbedarf von zehn Millionen Vier-Personen-Haushalten.

Private Haushalte sensibilisieren und informieren

Die dena sensibilisiert private Haushalte für den effizienten Umgang mit Energie in den eigenen vier Wänden. So informiert sie mit der Kampagne „Die Hauswende“ über Einsparmöglichkeiten durch energetische Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmung, den Einbau neuer Fenster und die Umrüstung auf eine effizientere Heiztechnik, auch in Kombination mit erneuerbaren Energien. Auch einfache Maßnahmen im Alltag machen oft schon einen spürbaren Unterschied. Einen Überblick über die Angebote der dena zum Sparen von Heizenergie erhalten Eigentümer und Mieter auf den Themenseiten Gebäude und auf der dena-Seite „zukunft haus“.

Mit der Initiative EnergieEffizienz informiert die dena zudem seit 2002 über Möglichkeiten, den eigenen Stromverbrauch effizienter zu gestalten. Neben konkreten Tipps zur effizienten Stromnutzung im Alltag unterstützen interaktive Ratgeber die Verbraucher bei der Einschätzung ihrer persönlichen Situation und der damit verbundenen Frage was aktiv getan werden kann.

So berechnet der „Stromsparcheck“ zum Beispiel den Energieverbrauch der einzelnen Haushaltsgeräte und gibt individuelle Handlungsempfehlungen. Eine TopGeräte-Datenbank informiert außerdem gezielt über Anschaffungskosten und Stromverbrauchskosten für neueste Haushaltsgeräte. Und bei der BINE-Fördermittelrecherche können Besucher der Seite nach Förderprogrammen für private Haushalte suchen, etwa für den Kauf von energieeffizienten A+++-Geräten.

Weitere Beratungsangebote für Verbraucher

Neben der dena bieten weitere Stellen Informationen rund ums Thema Energieeffizienz in privaten Haushalten an, dazu gehören:

  • www.deutschland-machts-effizient.de – Die Effizienz-Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie informiert anschaulich über Einsparmöglichkeiten im Alltag, im Eigenheim, aber auch in Unternehmen und Kommunen.

  • Verbraucherzentralen – über eine zentrale kostenfreie Servicenummer können Termine in rund 670 Beratungsstellen vereinbart werden.

  • Stromspar-Check von Caritas und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) – kostenfreie Beratung für Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Wohngeld, Prüfung des Stromverbrauchs und Installation von Sparhelfern. Mehr dazu im entsprechenden Artikel über den Stromspar-Check.

  • Regionale Energie- und Klimaschutzagenturen – kostenfreie Erstberatung, Leihmöglichkeit von Strommessgeräten, Vermittlung von qualifizierten Energieberatern.