Data4Grid – Große Chancen für Stromnetze durch Datenanalyse und KI

Abschlussbericht des Future Energy Lab-Projekts Data4Grid zeigt, wie Datenanalysen und KI die Stromverteilnetze fit für eine klimaneutrale Zukunft machen.

Die Netzplanung wird immer komplexer. Gleiches gilt für den Netzbetrieb und die -instandhaltung. Die gute Nachricht: Datenanalysen und künstliche Intelligenz (KI) helfen dabei, all diese Prozesse zu beherrschen und sogar effizienter zu machen. Einmal mehr zeigt sich, dass Datenanalysen und KI wichtige Bestandteile für die Transformation hin zu einem klimaneutralen Stromsystem sind.

Um herauszufinden, in welchen konkreten Fällen Datenanalysen und KI angewendet werden können, hat das Future Energy Lab der dena Verteilnetzbetreiber und Start-Ups zusammengebracht. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden jetzt im Data4Grid-Abschlussbericht „Datenanalysen und künstliche Intelligenz im Stromverteilnetz“ veröffentlicht.

Konkret ging es um drei „Challenges“:

  • Szenarioanalysen zur Entwicklung der Elektromobilität lieferten wertvolle Informationen für die Netzplanung.
  • Die Evaluierung von Messstellen zur Erhöhung der Netztransparenz zeigte, wie die Auslastung der Niederspannungsnetze effizient in Echtzeit beobachtet werden kann.
  • KI-Gestützte Verbrauchsprognosen auf Basis von Smart-Meter-Daten machen deutlich, wie Lastprognosen verbessert werden können und einen effizienten und sicheren Betrieb der Netze garantieren.  

Die Zusammenarbeit zwischen Verteilnetzbetreibern und Start-Ups war sehr erfolgreich. Innerhalb weniger Monate konnten anwendbare Konzepte für drei wesentliche Herausforderungen der Verteilnetzbetreiber erarbeitet werden.

Der Abschlussbericht der dena wird durch einen von der umlaut energy GmbH erstellten Projektbericht und ein wissenschaftliches Gutachten des Fraunhofer IEE ergänzt. Ein Implementierungsleitfaden fasst wichtige Erkenntnisse für die konkrete Umsetzung für Verteilnetzbetreiber zusammen.

Weitere Informationen zum Projekt Data4Grid finden Sie auf der Webseite des Future Energy Labs.

Foto: shutterstock/Sven Mikat