allsafe Gmbh & Co. KG
Neuausrichtung des Geschäftsmodells hin zur Kreislaufwirtschaft
allsafe ist ein 1964 gegründeter Händler und Hersteller von Produkten zur Ladungssicherung mit zusätzlichen Kompetenzen in den Branchen Automotive und Aerospace. Produkte sind unter anderem Sperrelemente, Schienen und Gurte. Die Firmenzentrale befindet sich in Engen in Baden-Württemberg, ein weiterer Standort in Fürstenwalde / Spree in Brandenburg sowie Ansprechpersonen in acht weiteren Ländern.

Projektbeschreibung
Als mittelständischer Pionier der Kreislaufwirtschaft strebt allsafe eine Wertschöpfung an, die vom Ressourcenverbrauch entkoppelt ist. Das Unternehmen sieht Nachhaltigkeit als endlosen Produktkreislauf mit Ziel, einen Ressourcenverbrauch von netto Null zu erreichen.
Die Stellschraube zur Senkung der THG-Emissionen ist die Konzentration auf den effizienten Einsatz der Ressource Aluminium. Dabei trägt jedes Produkt, das nicht neu produziert, sondern repariert wird, zu diesen Senkungsanstrengungen bei. Zusätzlich ist das Monitoring der Beschaffungsmärkte für Aluminium ein zentraler Baustein. Generell sieht die Mehrjahres-Strategie die Berücksichtigung der beiden Megatrends Klimawandel/-schutz und Digitalisierung vor. Allsafe hat sich daher entschieden, in Softwareentwicklung zu investieren. In ihrem Markt ist Allsafe so in der Lage, digitale Entwicklungen bei ihren Kunden zu begleiten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die diese beiden Megatrends vereinen.
CO2-Bilanz (2022): | Scope 1: 237 t CO2e | Scope 2: 48 t CO2e | Scope 3: ca. 30.000 t CO2e |
Beispielmaßnahme: all:change Projekt, Reparatur- und Tauschbox für Ladesicherungen, verfügbar seit 2021.
Angaben zum Unternehmen | |
Unternehmensname | allsafe GmbH & Co. KG |
Land/Bundesland | Deutschland |
Branche | Sonstiges verarbeitendes Gewerbe |
Bewertungskriterien zum Konzept | |
Klimaschutzziele | Mit der Inbetriebnahme einer weiteren, bereits beauftragten PV-Anlagen in Engen wird allsafe voraussichtlich ab 2024 bilanziell klimaneutral sein (Scope 1 - 3 Unternehmensebene). Der CO2-Fußabdruck in Scope 3 auf Produktebene wird dabei ausdrücklich berücksichtigt (Scope 1 - 3 Unternehmensebene bilanziell - Gas für Heizung, Kraftstoff Fuhrpark, Strom für alle Standorte, Pendelverkehr Mitarbeiter von/zu Arbeitsplatz, Dienstreisen). |
Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen und zur Steigerung der Energieeffizienz | Die wesentliche Stellschraube zur Senkung der THG-Emissionen ist die Konzentration auf den effizienten Einsatz der Ressource Aluminium. Dabei zahlt jedes nicht neu produzierte, sondern reparierte Produkt auf die Senkungsanstrengungen ein. Zusätzlich ist das Monitoring der Beschaffungsmärkte für Aluminium zentraler Baustein. Nearshoring - d. h. kurze Beschaffungswege spielen ebenso eine Rolle, wie auch die beim Lieferanten zur Herstellung des Materials eingesetzte Energieform. |
Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz | Das Service-Produkt all:change setzt auf Reparatur von Produkten anstatt Neu-Produktion und setzt damit ausschließlich auf Sekundärrohstoffe. Ebenso wird im Rahmen von all:change auch die Reparatur von Wettbewerbsprodukten angeboten. Da diese aufgrund ihrer Herkunft (China) einen deutlich höheren CO2-Fußabdruck haben, als die in Deutschland aus EU-Aluminium produzierten, beträgt die Einsparung dort bis zu 20 kg CO2 / kg Produkt. |
Konkretes Umsetzungsbeispiel | Mit all:change (Produkt-Reparatur) ist bereits ein Modell der Kreislaufwirtschaft implementiert. Aktuell wird sich mit dem Thema Ökodesign-Richtlinie befasst, um in der Produktentwicklung weitere Potenziale zu identifizieren (z. B. Vorbereitung auf Pay-Per-Use-Modelle). |