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Wärmerückgewinnung aus Rauchgasen

Die Schlagmann Poroton GmbH & Co.KG erreicht durch eine energieoptimierte Nutzung der Abwärme von Ziegelbrennofenrauchgasen eine jährliche Erdgaseinsparung von 7.300 MWh.

Methode:Abwärmenutzung / Wärmerückgewinnung
Branchentyp:Produktion Grundstoffe / Baustoffe / Metallurgie
Standort:Isen
Unternehmen:Schlagmann Poroton GmbH & Co.KG
Verfahren:Rauchgaswärmeübertragungssystem für Ziegelbrennofen

Ausgangszustand

Die bisherigen Wärmeübertrager des bestehenden Wärmerückgewinnungssystems zur Nutzung der Abwärme der Ziegelbrennofenrauchgase für eine vorgeschaltete Trocknung der Ziegelrohlinge lassen ein hohes energetisches Potenzial im Rauchgas ungenutzt. Die Rauchgastemperatur aus den Ofenabsaugungen der Ziegelbrennofenrauchgase beträgt im Mittel 450 °C und weist nach dem Wärmeübertrager immer noch eine verbleibende und ungenutzte Temperatur von ca. 300 °C auf.

Absolute Energieeinsparung:7.300 MWh/a Erdgas
Zunahme: 530 MWh/a Strom (durch zusätzlichen Rauchgasventilator)
Relative Energieeinsparung:30 % (Standort)
Förderung:KfW Energieeffizienzprogramm-Abwärme (294)
Inbetriebnahme:05/2017
Kontakt:Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG
Ansprechpartner: Bernhard Schmidhammer, Dipl. Ing. (FH), Technische Leitung
E-Mail: 

Maßnahmen

Durch die Erneuerung des Wärmerückgewinnungssystems wird nun die Temperatur von ca. 300 °C auf 150 °C vor dem Fluorkaskadenabsorber und dem Abgaskamin gesenkt. Die Möglichkeit des Bypasses aller Anlagenteile sowie die Rauchgas-Rezirkulation zur Vermeidung von Rauchgaskondensaten gewährleisten eine hohe Betriebssicherheit. Dabei vermeidet eine zweite Stufe der Wärmeübertragung eine Taupunktunterschreitung im Rauchgas. Gleichzeitig wird die Frischluft für den Trockner mit dem Rauchgaswärmeübertrager von aktuell ca. 150 °C auf über 260 °C angehoben. Die Einsparung beruht auf den geminderten Erdgasverbräuchen durch das neue Wärmerückgewinnungssystem.