Interview Deutschlandfunk

„Wasserstoff ist sehr vielseitig einsetzbar“

Wasserstoff hat eine große Bedeutung für die Energiewende. Wo kann der gasförmige Energieträger eingesetzt werden? Welche Rolle spielt er in der Mobilität? Und setzen Politik und Wirtschaft zu wenig auf Wasserstoff? dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann im Deutschlandfunk-Interview.

„Wasserstoff ist sehr vielseitig einsetzbar“, so Kuhlmann in der Gesprächsrunde mit Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, und Prof. Detlef Stolten, Leiter des Instituts für elektrochemische Verfahrenstechnik im Forschungszentrum Jülich. Als grünes Gas könne er in verschiedenen Sektoren genutzt werden, nicht nur im Verkehr, sondern auch im Gebäudebereich und in der Industrie. Somit sei Wasserstoff eine ideale Voraussetzung, sektorübergreifend nach Lösungen zu suchen.

Die technologischen Voraussetzungen und die Notwendigkeit, Wasserstoff stärken zu nutzen, seien da, so Kuhlmann weiter. Bisher sei die Nutzung von Wasserstoff aber noch recht teuer. Kuhlmann ist zuversichtlich: Bei den ökonomischen Rahmenbedingungen, Abgaben- und Umlageregelungen sowie Innovationen, die helfen, Wasserstoff besser nutzbar zu machen, seien die Potenziale bei weitem noch nicht ausgeschöpft. „Wir müssen auch lernen, die systemischen Kosten von Energiewende und Klimaschutz insgesamt zu betrachten. Wenn wir auf einen breiteren Technologiemix setzen, werden wir am Ende auch Kosten sparen.“

Zum Nachhören: „Energieträger der Zukunft: Setzen Politik und Wirtschaft zu wenig auf Wasserstoff?“

Teaserbild: shutterstock/Forest Run