Deutsch-Ukrainische Energiepartnerschaft

Aktivitäten der dena / Energiepartnerschaften

Die dena unterstützt die Ukraine im Rahmen einer Energiepartnerschaft bei der Transformation des Energiesystems. Die länderübergreifende Zusammenarbeit dient dem Erreichen der globalen Energiewende.

Ausgangssituation

Bezeichnung: Deutsch-Ukrainische Energiepartnerschaft

Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Land: Ukraine

Politischer Träger/Partnerministerium: Energieministerium der Ukraine

Gründungsjahr: 2020

Ansprechpartner: Martin Schön-Chanishvili (Martin.Schoen-Chanishvili(at)dena.de)

Die Ukraine erlebt eine wirtschaftliche Transformation, die durch Herausforderungen wie hohe Energieintensität und Importabhängigkeit erschwert wird. Mit der auf das Jahr 2035 ausgerichteten Energiestrategie der Ukraine werden grundlegende Reformen im Energiesektor angestrebt. Deutschland gehört hier zu den wichtigsten Partnern der Ukraine. Seit 2019 haben die beiden Länder ihre energiepolitische Zusammenarbeit deutlich ausgebaut.

Gleichzeitig birgt die Wirtschaft der Ukraine erhebliche Potenziale für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Deutsch-Ukrainische Energiepartnerschaft wurde im Jahr 2020 mit Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung geschlossen.

Ziele

Ziel ist die Forcierung der globalen Energiewende in Partnerschaft mit einem der größten Nachbarländer der EU. Der internationale Klimaschutz soll durch Austausch und gemeinsame Initiativen mit der ukrainischen Seite gestärkt werden. Auch die Verbesserung von Exportchancen für deutsche Unternehmen auf dem ukrainischen Markt gehört zu den Zielen der Partnerschaft.

Thematische Schwerpunkte

Schwerpunktbereiche der Deutsch-Ukrainische Energiepartnerschaft sind die Steigerung der Energieeffizienz, die Modernisierung des Stromsektors, der Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Reduzierung von CO2-Emissionen.

Zukünftige Schwerpunkte können auf Themen wie Transformation von Kohleregionen, Integration erneuerbarer Energien, grünem Wasserstoff sowie Transformation von Fernwärmesystemen liegen.

Vorgehensweise

Die Website zur Partnerschaft

Weiterführende Informationen zur Deutsch-Ukrainischen Energiepartnerschaft finden Sie auf der offiziellen Website: https://www.energypartnership-ukraine.org/

 

Zur Umsetzung der bilateralen Energiepartnerschaft wird im Auftrag des BMWi ein Ländersekretariat (EP-Ländersekretariat) in der Ukraine etabliert. Der energiepolitische Regierungsdialog soll im Rahmen der dafür entwickelten Formate der Energiepartnerschaft kontinuierlich stattfinden. Der Ukraine werden dabei konkrete inhaltliche Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Märkte und der Energiewende bereitgestellt.

Mithilfe politischer Flankierung sollen konkrete Energieprojekte in der Ukraine durch die deutsche Wirtschaft umgesetzt werden. Die Projekte sollen das Know-how und das Bewusstsein für Energiewende-relevante Themen steigern und Lösungen für die Transformation der Energiesysteme demonstrieren.

Weitere wichtige Formate der Energiepartnerschaft sind Workshops, Match Makings sowie die Veröffentlichung von Studien und Diskussionspapieren.

Wirkungen

Durch in der Energiepartnerschaft gemeinsam entwickelte Strategien zur Steigerung der Energieeffizienz beziehungsweise zum Ausbau erneuerbarer Energien kann die Ukraine der hohen Energieintensität und der hohen Importabhängigkeit entgegenwirken.

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Bild: BMWi