Ausgangssituation
Bezeichnung: Deutsch-Türkische Energiepartnerschaft / Deutsch-Türkisches Energieforum
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Land: Türkei
Politischer Träger/Partnerministerien: Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen der Türkei (MENR)
Gründungsjahr: 2012
Ansprechpartner: Lilia Mass (Lilia.Mass(at)dena.de)
Die Website zur Partnerschaft: Weitere Informationen finden Sie unter www.energypartnership-turkey.de
Der Energieverbrauch in der Türkei wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Das Land verfügt nur über geringe eigene erschlossene fossile Energiequellen und ist bisher in hohem Maße auf Energieimporte angewiesen. Die Türkei hat großes Potenzial für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Das Interesse der Türkei am Ausbau und der Integration erneuerbaren Energien und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ist daher groß.
Ziele
Die Deutsch-Türkische Energiepartnerschaft dient der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei im Energiebereich. Die Zusammenarbeit besteht im Erfahrungsaustausch und in der Initiierung von konkreten Projekten, die die Türkei auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen. Auch die Förderung der Vernetzung von deutschen und türkischen Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist ein wichtiges Ziel.
Thematische Schwerpunkte
Die thematische Bandbreite der deutsch-türkischen Energiepartnerschaft ist weit. Schwerpunkte sind unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien und deren Integration in das Stromsystem. Speichertechnologien und damit verbunden grüner Wasserstoff sind ebenfalls zunehmend wichtige Themen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Steigerung der Energieeffizienz sowie entsprechende Modelle zur Finanzierung. Aber auch die Regulierung der Strom- und Gasmärkte ist Teil der gemeinsamen Arbeit.
Vorgehensweise
Die dena arbeitet seit Gründung des Deutsch-Türkischen Energieforums im Jahr 2012 für das BMWK mit zahlreichen Akteuren aus Politik und Wirtschaft beider Länder zusammen.
Die Schwerpunkte der Energiepartnerschaft werden jährlich durch die zuständigen Ministerien festgelegt. Neben einem intensiven Austausch in fünf thematisch unterteilten Arbeitsgruppen erfolgt eine Vertiefung der Arbeit im Rahmen von Workshops, Studien, Seminaren und Expertenreisen. Ziel ist es, konkrete Pilotprojekte zu entwickeln und umzusetzen.
Wirkungen
Durch Studien, Pilotprojekte und Veranstaltungen zu energiepolitischen Themen wird die deutsch-türkische Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch auf politischer und wirtschaftlicher Ebene gestärkt. Davon profitieren beide Ländern auf dem Weg zu einem klimaneutralen, sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiesystem.
Bild: shutterstock/LucianoMortula