Ausgangssituation
Bezeichnung: Deutsch-Russischer Energiedialog
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Land: Russische Föderation
Politischer Träger/Partnerministerien: Ministerium für Wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation, Ministerium für Energie der Russischen Föderation
Gründungsjahr: 2008
Ansprechpartner: Bärbel Warnig warnig@dena.de
Russland ist eines der energieintensivsten Länder, gleichzeitig aber auch reich an fossilen Energieträgern. Energieeffizienz und erneuerbare Energien galten in Russland lange als Nischenthemen. Im Zuge internationaler Entwicklungen wie der Verabschiedung des Pariser Klimaschutzabkommens lässt sich auch in Russland beobachten, dass Emissionsvermeidung, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und saubere Energien verstärkt in die politische Debatte Einzug halten.
Mit der Ratifizierung des Pariser Abkommens, den ersten Schritten zum Ausbau der erneuerbaren Energien und der wachsenden Bedeutung von Wasserstoff ergeben sich neue Kooperationspotenziale.
Ziel
Der Deutsch-Russische Energiedialog hat das Ziel, den kontinuierlichen deutsch-russischen Austausch in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Energiesysteme zu fördern und inhaltlich mitzugestalten. Auch neue Handlungsfelder für eine bilaterale Zusammenarbeit sollen erschlossen werden.
Thematische Schwerpunkte
Zentrale Schwerpunkte sind der Ausbau erneuerbarer Energien in Russland sowie die Steigerung der Energieeffizienz insbesondere in der Industrie und im Gebäudebereich. Auch die Bewusstseinsbildung für Energieeffizienz sowie Finanzierungsinstrumente für Energieeffizienzprojekte und nachhaltige Stadtentwicklung gehören zu den Arbeitsfeldern des Energiedialogs. Von zunehmender Bedeutung im gemeinsamen Austausch ist das Thema Wasserstoff als alternativer Energieträger.
Vorgehensweise
Durch regelmäßigen bilateralen Austausch soll der deutsch-russische Dialog zu Themen wie Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Energiesysteme vertieft werden. Die Konkretisierung der bestehenden Themenfelder und auch die Ergänzung neuer Themenfelder werden im Rahmen von Arbeitsgruppen zwischen den zuständigen Ministerien abgestimmt und gemeinsame Arbeitsprogramme aufgesetzt.
Wirkungen
Der Energiedialog zwischen Russland und Deutschland zu energiepolitischen und energiewirtschaftlichen Fragen fördert die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Der energiepolitische Austausch leistet damit einen Beitrag zum Gelingen der globalen Energiewende sowie zum Klimaschutz. Deutsche Unternehmen können sich in den Dialogprozess einbringen und werden bei der Markterschließung unterstützt.
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