Ausgangssituation
Bezeichnung: Deutsch-Kasachischer Energiedialog
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Land: Republik Kasachstan
Politischer Träger/Partnerministerien: Ministerium für Industrie und Infrastrukturentwicklung der Republik Kasachstan; Ministerium für Energie der Republik Kasachstan
Gründungsjahr: 2012
Ansprechpartnerin: Elena Metzger metzger(at)dena.de
Die kasachische Wirtschaft wächst – und damit auch ihr Bedarf an Energie, der durch energieintensive Branchen wie Hüttenindustrie und Bergbau bereits hoch ist. Zugleich liegen hier große Potenziale zur Energieeinsparung. Im Jahr 2016 hat Kasachstan das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert. Auch aus diesem Grund will das Land den Anteil erneuerbarer Energien ausbauen und den Energieverbrauch sowie die Treibhausgas-Emissionen senken.
Ziele
Ziele sind der weitere Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Damit dient der Deutsch-Kasachische Energiedialog auch dem Erreichen der internationalen Klimaschutzverpflichtungen des Landes
Thematische Schwerpunkte
Die politische Beratung zur Sektor-übergreifenden Steigerung der Energieeffizienz, unter anderem in Industrie, öffentlichen Gebäuden und bei der Wärmeversorgung in Kommunen ist ein zentraler Bestandteil des Energiedialogs. Ein wichtiges Anliegen ist das Vorantreiben von Innovationen und die Unterstützung von Start-ups im Energiesektor. Über alle Sektoren hinweg sind die Themen Finanzierung, Förderung und Regulierung entscheidende Themenbereiche, die bearbeitet werden.
Vorgehensweise
Die dena unterstützt die kasachische Regierung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Energiepolitik. Dies umfasst die Beratung zur Gesetzgebung, die Erarbeitung von Instrumenten und Maßnahmen sowie die Realisierung konkreter Projekte.
Zum regelmäßigen Austausch dienen Workshops, bilaterale Gespräche und Studienreisen. In diesem Rahmen entwickelt die dena Handlungsempfehlungen und Strategien, beispielsweise zur Effizienzsteigerung in der Industrie und im Verkehr.
Auch Awareness-Kampagnen gehören zu den Formaten des Energiedialogs: Im Jahr 2017 startete die dena das Projekt „Initiative Energieeffizienz Kasachstan“. Ziel dabei ist, die kasachische Regierung dabei zu unterstützen, eine integrierte Kommunikationsstrategie für Energieeffizienz in der Republik Kasachstan aufzubauen.
Wirkungen
Durch die intensive Zusammenarbeit mit Regionen und Kommunen konnte ein großes Netzwerk kommunaler Vertreter aufgebaut werden. Diese befassen sich nun unter anderem intensiv mit Energiemanagement. Indem die dena an gesetzlichen Initiativen und Beschlüssen im Bereich Energieeffizienz mitwirkt, werden Grundlagen für das Erreichen nationaler Ziele gelegt. Ein Höhepunkt der deutsch-kasachischen Zusammenarbeit war der „German Energy Dialogue“ anlässlich der EXPO 2017 in Astana, den die dena mitorganisierte.
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