Für diese Herausforderungen müssen wir im Sinne der integrierten Energiewende Antworten finden – eine davon ist die vernetzte Stadt. Ein Kommentar von Andreas Kuhlmann in der e|m|w.

Das Wachstum der Welt spielt sich vor allem in den urbanen Zentren ab: Schon heute leben mehr als die Hälfte aller Menschen in Städten, rund 80 Prozent der globalen Treibhausgase werden dort emittiert. Damit spielen Städte und Kommunen eine zentrale Rolle für Energiewende und Klimaschutz.
Im Kontext der Transformation des Energiesystems beschäftigt sich die dena intensiv mit dem Megatrend der Urbanisierung und hat im dena-Projekt Urbane Energiewende gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft und Kommunen Lösungsansätze und politische Handlungsempfehlungen für die Energiewende im urbanen Raum erarbeitet.
Das dena-Projekt Urbane Energiewende hat für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Städten Erkenntnisse aus der Praxis zusammengetragen und Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet.
Neben einem engagierten Beirat waren mehr als 30 Partner – darunter Stadtwerke und Energieversorger, Technologieanbieter und IT-Dienstleister, Wohnungsgesellschaften und Mobilitätsanbieter sowie Logistik- und Handelsunternehmen - an der fachlichen Ausarbeitung beteiligt. Im Fokus des stark praxisorientierten Projekts standen Herausforderungen wie die Suche nach geeigneten Technologien und Geschäftsmodellen, die zunehmende Digitalisierung sowie die Weiterentwicklung von Infrastrukturen.
Ergebnisse des Projekts wurden am 26. November 2019 in Form eines umfassenden Projektberichts im Rahmen der Projekt-Abschlusskonferenz auf dem dena Energiewende-Kongress 2019 veröffentlicht.
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Der Projektbericht besteht aus drei Teilen: Teil A stellt übergeordnete Erkenntnisse und Empfehlungen dar. Teil B gibt einen kompakten Überblick über zwölf „Ansätze“ mit mehr als dreißig Konzepten zur Energiewende in urbanen Räumen und stellt eine Vielzahl von Praxisprojekten vor. Teil C enthält die gutachterliche Ausarbeitung zu regulatorischen Herausforderungen, eine Analyse prägender Hemmnisse sowie Möglichkeiten zu deren Auflösung in Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele in 2030.
Bei Fragen zu dem Projekt können Sie sich unter urbane-energiewende@dena.de direkt an das Projektteam wenden.
Der erste Berichtsteil bietet zunächst eine kurze Hinführung zum urbanen...
Der zweite Berichtsteil zeigt in Form von Steckbriefen mögliche Ansätze und...
Der dritte Teil C enthält eine gutachterliche Analyse der wichtigsten...
Im Rahmen der Projektarbeit hat die dena eine Vielzahl an Praxisbeispielen aus allen Teilbereichen der urbanen Energiewende gesichtet und ausgewertet. Einen Teil dieser Projekte ist in der untenstehenden digitalen Landkarte zu finden. Für eine bessere Auffindbarkeit ist die Karte nach Energiesektoren, Technologien, räumlichem Projektumfang und Verantwortlichen filterbar.
Städte zeichnen sich durch hohen Energiebedarf und starken Ressourcenverbrauch aus. Sie bieten durch die hohe Dichte an Infrastrukturen und die Vielzahl von Akteuren gleichzeitig einen starken Hebel, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen. Das dena-Projekt Urbane Energiewende hat zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in urbanen Räumen erarbeitet.
In Deutschland leben bereits drei Viertel der Bevölkerung in Städten. 70 Prozent der energiebezogenen Treibhausgasemissionen gehen hier auf Städte zurück. Doch im Vergleich steht China mit seinen 66 Millionenstädten vor Herausforderungen im großen Maßstab. Werden hierzulande energetisch bestehende Quartiere saniert, entstehen im Land der Mitte ganze Städte auf dem Reißbrett.
Wir haben bei Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in Deutschland und China nachgefragt, wie die urbane Energiewende vor Ort gelingen kann.
Für diese Herausforderungen müssen wir im Sinne der integrierten Energiewende Antworten finden – eine davon ist die vernetzte Stadt. Ein Kommentar von Andreas Kuhlmann in der e|m|w.
„Smart City“ beschreibt die intelligente, digital vernetzte Stadt: von der Verwaltung, über Wirtschaft und Mobilität bis hin zu Haushalten und weiteren Lebenswelten der Bevölkerung. Ist auch die Energieinfrastruktur digital vernetzt, wird die urbane Energiewende zum Teil der Smart City.
Das europäische Projekt GrowSmarter zeigt smarte Lösungen in realen Anwendungsfällen in den Leuchtturmstädten Stockholm, Barcelona und Köln. Stockholm steht zum Beispiel vor zwei Herausforderungen: Den Charakter der Stadt zu bewahren und sie gleichzeitig weiterzuentwickeln. Emden dient als intelligente Energiestadt anderen als Vorbild.
Bildquellen:
Bild von Frankfurt (Seitenanfang): Shutterstock / travelview
Bild von Köln (Teaser): Shutterstock / S.Borisov
Bild von Emden (Teaser): iStockphoto / vora
Label Deutschland und China: Shutterstock / Koshevnyk