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Urbane Energiewende: Die lokale Ebene im Fokus

Energiewende findet in den Kommunen und Quartieren vor Ort statt. Viele Kommunen sind hoch motiviert und haben sich ambitionierte Ziele gesetzt. Sie übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz. Die lokale Ebene bietet enorme Chancen für die Transformation hin zur Klimaneutralität. Wärme bzw. Kälte, Strom und Mobilität werden hier in einer intelligenten Sektorkopplung zusammengedacht. Die lokale Ebene bietet viele Hebel, bei denen es im Sinne einer integrierten Energiewende anzusetzen lohnt.

Die Vielzahl an Akteuren vor Ort vereinfacht zudem Wissenstransfer, Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit. Energiesysteme können so von ihrer traditionellen Top-down-Planung auch Bottom-up gedacht werden. Im Zuge zahlreicher Projekte beschäftigt sich die dena intensiv mit dieser lokalen Ebene und führt Analysen und Studien sowie Modellvorhaben durch. So werden Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für die Transformation von Städten und Kommunen entwickelt.

„Klimaschutz im Gebäudebestand wirksam und sozialverträglich umzusetzen, gelingt national und in den Kommunen vor Ort nur mit sektorübergreifenden und technologieoffenen Lösungen. Die Kommunen müssen in die Lage versetzt werden, ihre unverzichtbare Rolle in der Energie- und Klimaschutzplanung, in der Vernetzung der Akteure und der bürgerschaftlichen Akzeptanz und Mitwirkung aktiv zu spielen“
Werner Spec, Vorsitzender AG "Energie, Immobilien und Stadtentwicklung“, Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.

„Nur wenn wir über Anreize und Vorgaben Sanierungsrate und Sanierungstiefe stark erhöhen, mit Kümmerern vor Ort, die kompetent und neutral beraten, schaffen wir es, Kommunen auf klimapositiven Kurs zu bringen.“
Anna Braune, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ‑ DGNB e.V

„Die Energiewende gelingt, wenn wir gemeinschaftlich, interdisziplinär und lösungsorientiert denken und handeln. Die Symbiose der Natur mit unseren Wohn-und Lebensräumen ist der Weg zum Ziel.“
Jürgen Holper, Geschäftsführer, eco2 Energieconsulting

„Der Erfolgsfaktor für zukunftsfähige Quartiere ist für uns eine integrale Planung, die erneuerbare Energieversorgung, energetische Sanierung und E-Mobilität gemeinsam betrachtet.“
Leander Grunwald, Gruppenleiter Optimierte Quartierssysteme, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

„Klimaschutz ist eine globale und damit sozial gemeinschaftliche Angelegenheit. Für Innovationen und Entwicklungen, die von allen mitgedacht und mitgemacht werden können suchen wir immer wieder Kooperationspartner um Vorbildcharakter für Mitmachprojekte zu entwickeln. In Krefeld für Krefeld und darüber hinaus.“
Rachid Jaghou, Betriebsleitung, Zentrales Gebäudemanagement Krefeld

„Energieeffizienz ist eine zentrale Säule der Energiewende. Um die Potentiale zu heben, setzen wir bei Quartierskonzepten auf Transparenz, kurze Abstimmungswege und modernste Technik.“
Christian Remacly, Projektmanager in der Unternehmensentwicklung, RheinEnergie AG

„Unsere Gebäude sollen schnellstmöglich klimaneutral werden. Daher setzen wir auf energetische Sanierungen und den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien wie etwa Photovoltaik.“
Gerald Hunn, Energiemanagement, Hochbauamt, Stadt Konstanz

„Die integrierte Netzinfrastrukturplanung dient der evolutiven und modularen Entwicklung unserer Stadt – der offene Blick über die Systemgrenzen hinaus sichert zukünftige Handlungsfreiheiten.“
Dr. Björn Dietrich, Geschäftsbereichsleiter Strategie und Kommunikation, Stromnetz

„Quartiere müssen als zentraler Bestandteil der Energiewende verstanden werden, da hier enorme Effizienzpotenziale durch Sektorenkopplung erschlossen werden können.“
Tobias Hofmann, Leiter Quartierssysteme, Produktmanagement, Vonovia

„Wir sehen in Cradle to Cradle ein ganzheitliches Modell für die Energiewende, da Rohstoffbewahrung, neue Konstruktionsweisen, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden.“
Jasna Moritz, kadawittfeldarchitektur

Meldungen zur Urbane Energiewende

Unsere Publikationen

Projekte in Europa

Im Rahmen der Projektarbeit im Themenfeld urbane Energiewende hat die dena eine Vielzahl an Praxisbeispielen aus allen Teilbereichen der urbanen Energiewende gesichtet und ausgewertet. Ein Teil dieser Projekte ist auf der untenstehenden digitalen Landkarte zu finden. Die Karte ist nach Energiesektoren, Technologien, räumlichem Projektumfang und Verantwortlichen filterbar.

Unsere Expertin

Bettina Morgenstern-Kennedy

Bettina Morgenstern-Kennedy

Expertin Integrierte Quartiere

T: +49 30 66 777 - 416
F: +49 30 66 777 - 699
bettina.morgenstern-kennedy(at)dena.de

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Quartier

Quartier

Fachmagazin für urbanen Wohnungsbau 3/23

Projekte mit Kontext Urbane Energiewende

Energieeffiziente Kommune

Eine Kommune, die weniger Energie verbraucht, spart Geld und macht sich stark für den Klimaschutz. Mit dem Projekt „Energieeffiziente Kommune“ möchte die dena Kommunen in Deutschland dazu motivieren, ein systematisches Energie- und Klimaschutzmanagement einzuführen. Kommunen, denen dies erfolgreich gelungen ist, bietet die dena eine Zertifizierung als dena-Energieeffizienz-Kommune an.

Überblick

  • Projektbeginn: 2009
  • dena veranstaltet bundesweite Beratungsreihen in zahlreichen Kommunen
  • drei zertifizierte dena-Energieeffizienz-Musterkommunen

Energieeffiziente Kommunen Kasachstan

Mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen soll die Kompetenz von Kommunen und Regionen in Kasachstan im Handlungsfeld Energieeffizienz gestärkt werden. Zudem unterstützt die dena eine Pilotkommune bei der Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagements.

Überblick

  • Ziele: Kommunen bei der Entwicklung einer langfristig angelegten Kommunikationsstrategie für Energieeffizienz zu unterstützen, auf kommunaler Ebene die Entwicklung von Energiemanagement voranzutreiben und in ersten Pilotanwendungen umzusetzen.
  • Partner: Institut für Stromwirtschaft und Energieeffizienz, Ministerium für Investitionen und Entwicklung der Republik Kasachstan, Akimat der Region Karagandy, Stadt Shakhtinsk
  • Teilnehmer: Kommunen, lokale Energieberatungsunternehmen, Hersteller von Effizienztechnologien
  • Projektdauer: 2018 bis 2019
  • Gefördert durch das BMWi

Gebäudeforum klimaneutral

Das Gebäudeforum klimaneutral bündelt Kräfte, um gemeinsam Klimaneutralität im Gebäudesektor zu erreichen. Wesentliche Bestandteile sind partnerschaftliche Zusammenarbeit im Netzwerk, innovative Werkstätten für Wissensaufbau und eine Plattform für die Multiplikation von Wissen und Aktivitäten.

Überblick

  • Startjahr: 2020
  • Dauer des Projekts: 3 Jahre
  • Projektziel: Kräfte bündeln, um gemeinsam Klimaneutralität im Gebäudesektor zu erreichen

Klimaneutrale Quartiere und Areale

Welche Ansätze für klimaneutrale Quartiere und Areale gibt es in Deutschland, Frankreich, Österreich oder in den Niederlanden? Die dena-Analyse von bestehenden und erfolgreichen Projekten gibt anderen Akteurinnen und Akteuren praktische Hilfestellungen, ihre eigenen Ideen schneller in die Breite zu tragen.

Überblick

  • Projektlaufzeit: 08/2020 – 04/2021
  • 2. Projektziel: Bestehende Ansätze für klimaneutrale Quartiere und Areale zu stärken und einen Beitrag dazu zu leisten, dass Akteure ihre Projekte schneller aus dem Pilotstadium heraus in die Breite tragen können.
  • 3. Betrachtete Länder: DE, AT, FR, NL
  • 4. Projektpartner: Fraunhofer ISE

Kompetenzzentrum Contracting

Effizient und wirtschaftlich: Von Energiespar-Contracting-Modellen bei der energetischen Gebäudesanierung profitieren alle Beteiligten. Die dena fördert den Austausch relevanter Akteure, hilft, Hemmnisse abzubauen und initiiert Modellprojekte.

Überblick

  • Ziel des Kompetenzzentrums Contracting ist es, den Markt für Energiedienstleistungen mit Einspargarantie, wie Energiespar-Contracting (ESC), nachhaltig zu stärken.
  • 2010: Gründung des Kompetenzzentrums Contracting
  • Aktuelle Projektlaufzeit:bis 2025
  • Bis 2025 ca. 100 Netzwerkformate für und mit Energieagenturen, Akteuren und Entscheidern auf Bundes- und Länderebene, ESC-Beratenden, Kommunen, Energie- und Klimaschutzmanagern aus den dena-Modellprojekten, Verbänden und weiteren Partnern aus dem Modellvorhaben-Unterstützerkreis
  • Aktuelles Modellvorhaben: „Co2ntracting: build the future!“: Hier sollen bis zu 100 vorbildliche und nachahmenswerte ESC-Modellprojekte bundesweit entstehen

Musterprojekt: energieeffizientes Quartier in China

Klimaschutz und die Senkung des Energiebedarfs sind wichtige Themen für Städte, Stadtquartiere und Industrieparks in Deutschland und China. Im Rahmen eines Musterprojekts will die dena zusammen mit Partnern ein Stadtquartier oder einen Industriepark in China bei der Entwicklung eines nachhaltigen und energieeffizienten Energieversorgungssystems unterstützen.

Überblick

  • Projektbeginn: Januar 2021
  • Projektziel: Wissensaustausch, gemeinsame Konzeption eines Musterquartiers
  • Auftraggeber: GIZ
  • Projektpartner: NDRC, CECEP Consulting

Ukraine: Kommunale Wärmewende

Die ukrainischen Städte stehen vor einer kommunalen Wärmewende, die durch den Austausch mit deutschen Experten und Unternehmen nachhaltiger und effizienter gestaltet werden kann. Im Rahmen des Projektes „Ukraine: Kommunale Wärmewende“ wurde dieser Transformationsprozess durch die Entwicklung neuer Strategien und Policy-Empfehlungen unterstützt. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die nachhaltige Stadtentwicklung und Etablierung einer strukturierten Kooperati-on mit den Städten: Zu diesem Zweck ist das Energie- und Klimamanagementsystem der dena (EKM) in zwei ukrainischen Kommunen implementiert worden.

Überblick

  • Hinweis: Dieses Projekt ist abgeschlossen
  • Projektstart: 2019
  • Projektdauer: August bis Dezember 2019
  • Projektziel: Verbesserung und Modernisierung der kommunalen Wärmeversorgung in der Ukraine.

Unsere Ansprechpartnerinnen

Bild: AdobeStock / Mathias-Weil