Laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) gehören hohe Energiekosten zu den Hauptproblemen von Hotelbetreibern.
Dementsprechend groß ist das Einsparpotenzial. Jedoch ist es nicht immer möglich, einschneidende Änderungen vorzunehmen – schließlich gilt es, zugleich den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Vielen Hoteliers fehlt schlichtweg die Zeit, sich mit dem Thema Energieeffizienz zu beschäftigen und nicht jeder verfügt über das nötige Fachwissen oder kennt die Einsparpotenziale seines Hauses. Dabei kann oft schon mit kleinen Maßnahmen viel erreicht werden.
Die Einsparmöglichkeiten haben wir über mehrere Jahre und mit 10 Herbergen und 24 Hotels ermittelt und dabei die gesamte Marktbreite abgedeckt In verschiedenen Phasen begleitete die dena die Teilnehmer als fachliche Ansprechpartner, organisierte regelmäßige Treffen zum Austausch und Netzwerken, informierte die Öffentlichkeit über das Projekt und beriet die Gastgeber bei der Kommunikation mit Mitarbeitern und Gästen.
Den Auftakt machte eine Energieberatung durch einen qualifizierten Energieeffizienzexperten, der den Betrieb unter die Lupe nahm und einen umfassenden Sanierungsfahrplan erstellte. Es folgte die Umsetzungsphase durch die Hoteleigentümer. Was hat funktioniert, was nicht so gut? Zum Ende des Projekts wurde die Ergebnisse evaluiert und weitere Optimierungen besprochen. Die gemessenen Energieverbräuche wurden nach Abschluss der Effizienzmaßnahmen im Rahmen des Forschungsvorhabens Energieoptimiertes Bauen (EnOB) wissenschaftlich ausgewertet.
Gut die Hälfte der Teilnehmenden Hotels und Herbergen konnten Maßnahmen planen und umsetzen und damit ihre Vision von einer nachhaltigen Unterkunft schrittweise realisieren. Zugleich hat das Modellvorhaben „Check-in Energieeffizienz“ gezeigt, dass Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien von vielen Faktoren beeinflusst werden und kein Selbstläufer sind. Damit noch mehr Hotels und Herbergen zu Botschaftern und Multiplikatoren des energetischen Fortschritts werden können, empfiehlt es sich diese Themen unter dem Oberbegriff der Nachhaltigkeit zu präsentieren und dabei die branchenspezifischen Besonderheiten bei der Kommunikation mit den handelnden Personen zu berücksichtigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium und die KfW haben das Modellvorhaben unterstützt. Partner aus Industrie und Wissenschaft waren Daikin, Viessmann und das Forschungsvorhaben Energieoptimiert.
Aktuelles Factsheet zum Modellvorhaben Check-in Energieeffizienz Das…