
Für das Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung spielt Flüssigerdgas (LNG) eine wichtige Rolle. Allerdings ist seine Verbreitung im deutschen Straßengüterverkehr noch vergleichsweise gering: Länder wie China, Frankreich, die Niederlande oder die USA verfügen über mehr Praxiserfahrungen. Es besteht Nachholbedarf, zumal laut einer Prognose des BMVI die Transportleistung in Deutschland bis 2030 um 39 % gegenüber 2010 anwachsen wird. Steigende Energieverbräuche, Treibhausgasemissionen und Umweltbelastungen sind die Folge. Trotz steigender Fahrzeugeffizienz bedarf es daher alternative Antriebs- und Kraftstoffkonzepte, um bereits kurzfristig die Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren. Zur Etablierung von LNG als wettbewerbsfähige Alternative zum Diesel, bedarf es verbesserter Hintergrundinformationen und einer gemeinsamen Marktentwicklungsstrategie.
Die dena nahm die Herausforderung an und erarbeitete ein White Paper zum Thema Flüssigerdgas im Straßengüterverkehr. Dessen Schwerpunkt liegt zwar auf dem deutschen Markt, jedoch sind auch Ausblicke für die Marktentwicklung in anderen Staaten enthalten. Ziel war es, das enorme Emissionsminderungspotenzial durch LNG anschaulich darzustellen. Relevante Markthemmnisse wurden aufgezeigt und Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft gegeben. Da der Einsatzbereich von LNG insbesondere der Lkw-Langstreckenverkehre ist, wurde die Studie für die internationale Zielgruppe auf Deutsch und Englisch verfasst.