
Wohn- und Nichtwohngebäuden haben mit rund 40 Prozent den größten Anteil am EU-weiten Endenergiebedarf. Damit rückt die Energieeffizienz dieser Gebäude zwangsläufig in den Fokus, wenn die Energiewende gelingen soll. Für die Zielgruppe der Hauseigentümer bedarf es eines eigenständigen Kommunikationsansatzes mit langem Atem, der vom Thema Energiewende als Ganzem losgekoppelt ist. Nur so kann sich die erforderliche Eigendynamik entfalten, damit der Prozess der Effizienzsteigerung bei Gebäuden in Gang kommt. Schließlich hat man es hier mit Hunderttausenden von einzelnen Entscheidern zu tun, die umfassend informiert werden wollen.
2003 war das Geburtsjahr der großen Effizienz-Offensive der dena, inklusive ihres Titels „zukunft haus“ und des Mottos „Energie sparen, Wert gewinnen“. Eine Plattform im Internet behandelt das Thema in seiner Vielfältigkeit, stets in verständlich aufbereiteter und massentauglicher Form und wurde schnell zur zentralen Kommunikationsplattform zum Thema energetisches Bauen und Sanieren: Von A wie Anlagentechnik bis Z wie Zahlen rund um den Gebäudebereich wurden im Laufe der Jahre tausende Hauseigentümer und Experten, hunderte Journalisten und zahlreiche Branchenvertreter informiert.
Die Internetseite www.zukunft-haus.info wurde von der BILD-Zeitung als eines der 100 wichtigsten Internetangebote aufgeführt. Der zukunft-haus-Kongress stand als erfolgreiches Veranstaltungsformat Pate für den späteren dena-Energieeffizienzkongress. Das Portfolio an Fach- und Verbraucherpublikationen hatte zwischenzeitlich fast Verlagsformat und die Reichweite der Pressearbeit summiert sich neunstellig. Die Plattform wendet sich sowohl an Bauherren und Unternehmen als auch an Sanierungsexperten wie z. B. Architekten und Energieberater sowie an die Politik. Tipps zum Bauen, Sanieren und Energiesparen finden sich ebenso wie Studien und Infos zu Gesetzen.
Nützliche Tools wie die Energieeffizienz-Expertenliste, ein Wirtschaftlichkeitsrechner oder die Fördermittelsuche ebnen den Weg von der Theorie in die Praxis.
Was anfangs primär als Portal zur Information und Motivation der Eigentümer gedacht war, hat sich inzwischen zu einer festen Instanz auch für Stakeholder aus Wirtschaft und Politiker sowie für die Presse entwickelt: Seit 2015 unter dem neuen Projektnamen „Bau-Dialoge“, initiiert die dena wichtige strategische Stakeholder-Dialoge und bündelt die notwendigen fachpolitischen Diskussionen mit der Branche zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich.
Sie alle nutzen die Plattform, um sich am Dialog zu beteiligen oder sich von neuen Trends und Gedanken zum Thema Energieeffizienz im Gebäudebereich inspirieren zu lassen. Die heutige Rolle der Initiative, Beteiligte aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzubringen, beschränkt sich nicht nur auf das Internet: Es werden zudem wichtige Expertenveranstaltungen organisiert und durchgeführt, wie etwa der dena-Energieeffizienzkongress, Bund-Länder-Dialoge oder Veranstaltungen auf EU-Ebene.
Von 2003 bis 2014 gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.