
Der Gebäudebestand ist für ein Drittel des CO₂-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich und somit ein zentraler Hebel zur Erreichung der Klimaziele. Rund drei Viertel der 22 Millionen Gebäude müssen bis 2045 energetisch saniert werden. Aufwendige Planung, hohe Investitionen und fehlende Fachkräfte bremsen die dringend notwendige Modernisierung aus und führen zu einer viel zu niedrigen Sanierungsquote.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) etabliert die dena das niederländische serielle Sanierungskonzept auf dem deutschen Markt. Energiesprong macht energetische Gebäudesanierung schnell, bezahlbar und skalierbar. Das Team der dena bringt Immobilienunternehmen, öffentliche und private Bestandshaltende, Bauunternehmen, Hersteller sowie Architektur- und Planungsbüros in Pilotprojekten zusammen. Die dena setzt sich für optimale Förderprogramme und die Beseitigung regulatorischer Hürden ein. Gemeinsam mit den Teams aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden tauscht die dena sich zudem im Projekt Mustbe0 zu seriellen NetZero-Sanierungen aus.
Die Bestandssanierung entwickelt sich vom individuellen Sanierungsprojekt mit vielen Einzelleistungen zu einem seriellen, skalierbaren Sanierungsprodukt als schlüsselfertige Paketlösung. Mithilfe digitaler Planung, weitgehender Vorfertigung und standardisierter Prozesse lassen sich Bestandsgebäude trotz Fachkräftemangels schnell, einfach und bezahlbar auf den klimaneutralen NetZero-Standard bringen. Darüber hinaus entstehen durch serielle Sanierungen neue innovative Geschäftsmodelle, die den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken.