Energieeffizienz
Konzept Weiterentwicklung des Instrumentenmix der Energieeffizienzpolitik zur Umsetzung der Energiekonzeptziele („NAPE 2.0“)
Ziel des Auftrags war es, den bestehenden Energieeffizienz-Instrumentenmix der Bundesregierung um kosteneffiziente Maßnahmen zur Schließung der sogenannten Energieeffizienz-Lücke zu ergänzen. Mögliche Instrumente für eine effektive Energieeffizienzpolitik wurden im Beraterkreis gesammelt und bewertet. Eine Auswahl geeigneter und effektiver Instrumente zur Erreichung der Energiekonzeptziele wurde detaillierter ausgearbeitet, in ihren möglichen Wirkungen abgeschätzt und einer rechtlichen Überprüfung unterzogen.
Studie: vertraulich
Beteiligte Partner: Ecofys (federführend), adelphi, BBH, dena, Fraunhofer ISI, Frontier, ifeu, Prognos, PwC
Studie Marktverfügbare Innovationen mit hoher Relevanz für die Energieeffizienz in der Industrie
Ziel der Studie war es, marktverfügbare, aber noch nicht breit genutzte Innovationen mit überdurchschnittlich hohem Energieeffizienzpotenzial in der Industrie zu identifizieren. Dazu wurde das Potenzial von 12 ausgewählten Technologien analysiert und bewertet. Im Zuge der Arbeiten wurden für die vorausgewählten Innovationen, wie z. B. magnetische Kühlung, intelligente Antriebslösungen und Wasser als Kältemittel, Hemmnisse identifiziert, die ihre Verbreitung behindern. Darauf aufbauend wurden Handlungsempfehlungen und konzeptionelle Ansätze für eine beschleunigte Marktdurchdringung entwickelt, z. B. durch Förderstrategien.
Beteiligte Partner: Ecofys (federführend), adelphi, dena, Fraunhofer ISI, Prognos, Uni Stuttgart
Konzept Stakeholderprozess im Rahmen der Kommunikations- und Aktivierungskampagne Energieeffizienz
Im Rahmen dieses Auftrags wurde ein Konzept entwickelt, um Stakeholder systematisch für die Energieeffizienz-Kampagne des BMWi zu aktivieren. Ziel des Stakeholderprozesses ist es, gemeinsam mit zentralen Stakeholdern, Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen zu energieeffizientem Handeln zu motivieren, das Bewusstsein für das Thema Energieeffizienz zu fördern und die Inanspruchnahme der Energieeffizienz-Förderprogramme des BMWi zu steigern. Im Konzept wurden relevante Zielgruppen identifiziert sowie Grundprinzipien und Handlungsempfehlungen für einen effektiven Stakeholderprozess entwickelt.
Beteiligte Partner: dena (federführend), adelphi, Best Friend
Studie Evaluation der Auswirkungen von Energiemanagementsystemen
Im Rahmen dieser Studie wurden u. a. durch eine breite Unternehmensbefragung die Auswirkungen von Energiemanagementsystemen (EnMS) auf Energieeffizienz und Energieverbrauchssenkung in Unternehmen untersucht. Ziel war es, insbesondere längerfristige Effekte des Einsatzes von EnMS nach ISO 50001 und alternativem System nach SpaEfV in der Unternehmenspraxis zu ermitteln. Darüber hinaus wurden Hemmnisse, die einer Verbreitung des Instruments EnMS entgegenstehen, analysiert. Weiterhin wurde ein Tool zur Abschätzung der zukünftigen Effekte von EnMS in Deutschland bei unterschiedlichen Marktdurchdringungen entwickelt und bereitgestellt.
Studie: nicht veröffentlicht
Beteiligte Partner: dena (federführend), adelphi, EEP, Forsa, Fraunhofer ISI, IER, Öko-Institut, PwC
Studie zu Kriterien für eine differenzierte Zielgruppenansprache
Die „Studie zu Kriterien für eine differenzierte Zielgruppenansprache“ wurde im Kontext der Kampagne „Deutschland macht`s effizient“ erstellt. Ansatz der Studie ist es die Hauptzielgruppen der Energieeffizienzkommunikation (private Haushalte, aber auch Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen) anhand nachvollziehbarer Kriterien stärker in lohnende Unterzielgruppen auszudifferenzieren. Auf dieser Basis sollte eine passgenaue kommunikative Ansprache der Unterzielgruppen mit Hilfe recherchierter Daten und kommunikativer Empfehlungen entwickelt werden. Basierend auf einer Datenanalyse wurden Regionen und Branchen identifiziert, bei denen hohe Effizienzpotenziale zu erwarten sind. Darauf aufbauend wurden besonders passende Kommunikationsanlässe und -kanäle sowie Multiplikatoren herausgearbeitet und Fallbeispiele für entsprechende Energieeffizienzkommunikation dargestellt.
Studie: nicht veröffentlicht
Beteiligte Partner: dena (federführend), adelphi, ifeu, Öko-Institut, Uni Stuttgart
Renovierungsstrategie EPBD
Das Kurzgutachten diente als vorbereitende Untersuchung zur Erarbeitung einer Langfristigen Renovierungsstrategie nach Art 2a der EU-Gebäuderichtlinie EPBD. Es untergliederte sich in drei Arbeitspakete: Im ersten Arbeitspaket wurde die Wirtschaftlichkeit der Anforderungen an Bestandsgebäuden untersucht, auch die Kostenoptimalität wurde geprüft und bewertet. Das zweite Arbeitspaket ging auf die etablierten Förderinstrumente auf Bundesebene (Investitionsförderung, Beratungs- und Forschungsförderung sowie Kommunikations- und politische Maßnahmen) und ihre Wirkung auf kosteneffiziente Sanierungen ein. Im dritten Arbeitspaket wurden Gebäuden mit „schlechtester Leistung“ definiert und die Wirkung von Politikinstrumenten auf diese Gebäude untersucht. Außerdem wurden Elemente des Marktversagens und entsprechende politische Maßnahmen analysiert.
Kurzgutachten: nicht veröffentlicht
Beteiligte Partner: dena (federführend), Navigant, ifeu, Prognos, Öko-Institut, adelphi
Gutachten zu Maßnahmen zur Zielerreichung 2030 im Gebäudesektor sowie Kurzgutachten zu Maßnahmen zur Zielerreichung 2030 zur Begleitung des Klimakabinetts
Mit dem ersten Gutachten wurde aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen und Maßnahmensets die Emissionslücke zwischen dem Klimaschutzplan 2050 und dem Projektionsbericht 2017 für das Jahr 2030 geschlossen werden kann. Die Erkenntnisse sollten in die weitere Umsetzung der Effizienzstrategie Gebäude sowie des Klimaschutzplans einfließen. Zunächst war die Emissionslücke zu beleuchten und diskutieren. Anschließend sollten CO2-reduzierende Maßnahmen spezifiziert, quantifiziert und u. a. hinsichtlich Akzeptanz, Zielgenauigkeit, Reboundeffekt und zeitlicher sowie finanzieller Aufwand eingeordnet werden. Anschließend waren Kombinationen der Maßnahmen in geeigneten Maßnahmensets vorzuschlagen, zu quantifizieren und Interdependenzen zwischen den Maßnahmen aufzuzeigen.
Im Rahmen des Kurzgutachtens wurde die Arbeit des Klimakabinetts durch Analysen und Empfehlungen zu möglichen Politikinstrumenten im Gebäudesektor unterstützt. Sowohl einzelne Maßnahmen als auch Maßnahmensets, die im Klimakabinett diskutiert wurden, haben die Bearbeiter insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zur Erreichung der Energie- und Klimaziele 2030 sowie hinsichtlich Kosten, Akzeptanz, Realisierbarkeit etc. qualitativ und quantitativ untersucht. Mit dem Kurzgutachten wurde auf die Vorarbeiten im zuvor genannten Gutachten aufgebaut.
Gutachten: nicht veröffentlicht
Beteiligte Partner: Prognos (federführend), Navigant, adelphi, ifeu, Öko-Institut, Fraunhofer ISI, BBH, dena
Kurzgutachten Audit-Begleitprojekt
Große Unternehmen (sog. „Nicht-KMU“) sind seit 2015 verpflichtet, alle vier Jahre ein Energieaudit (umfassende Energieberatung) durchzuführen. Die Evaluation der ersten Auditrunde 2015/ 16 hat gezeigt, dass eine Mehrheit der befragten Unternehmen durch das Energieaudit überhaupt erst auf die im Energieauditbericht vorgeschlagenen Maßnahmen aufmerksam wurde und über die Hälfte der Unternehmen als Folge des Energieaudits der Energieeffizienz mehr Bedeutung beimessen möchte. Gleichzeitig sind die tatsächlich erzielten Einsparungen jedoch unter dem Potenzial und den ursprünglich prognostizierten NAPE-Zielen zurückgeblieben. Dies legt nahe, dass zwischen der Durchführung eines Energieaudits und der konkreten Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen eine Handlungslücke besteht.
Um diese Lücke zu reduzieren, wurden die folgenden Arbeiten erbracht:
- Erarbeitung und Begleitung einer Kommunikationsstrategie zur Energieauditpflicht (u. a. Vorbereitung, Durchführung bzw. Begleitung und Nachbereitung von Informationsveranstaltungen und Produktion von im Nachhinein abrufbaren Webinaren zur Energieauditpflicht)
- Erarbeitung von „Chef-Übersichten“ zu Einspar- und Fördermöglichkeiten. Diese „Chef-Übersichten“ enthalten u. a. branchenspezifische Informationen zu typischen Einsparmöglichkeiten und zugehörigen Förderprogrammen, zu anschaulichen Best-Practice Beispielen mit konkreten Angaben zur Wirtschaftlichkeit, Energie- und CO2-Einsparungen sowie Hinweise auf relevante Kampagnen, Initiativen und ggf. Veranstaltungen. Sie werden im Gegenzug den Unternehmen zur Verfügung gestellt, die über eine Online-Energieauditerklärung Angaben zu ihrem Energieverbrauch und ihren Energiekosten an das BAFA melden müssen.
- Erarbeitung von 14 weiteren, untergesetzlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Umsetzungsquote von Energieeffizienzmaßnahmen insbesondere in Bezug auf ein verbessertes Zusammenspiel zwischen Auditbericht, Maßnahmenumsetzung und Inanspruchnahme von Fördermitteln.
Kurzgutachten: nicht veröffentlicht
Beteiligte Partner: adelphi (federführend), dena, PricewaterhouseCoopers GmbH, Universität Stuttgart