
Der Wirtschaftsboom im Reich der Mitte hält an. Das zeigt sich auch darin, dass im bevölkerungsreichsten Land der Erde der Bau neuer Gebäude zweistellige Zuwachsraten verzeichnet. Was die Energieeffizienz der Häuser angeht, hinkt China jedoch noch den europäischen Standards hinterher: Die Verbräuche für Heizung und Kühlung pro Quadratmeter fallen wesentlich höher aus. Da zugleich die Energiereserven des Landes immer knapper werden, besteht dringender Handlungsbedarf. Weil eine nachträgliche Korrektur oft nicht mehr oder nur schwer möglich ist, müssen Effizienzgesichtspunkte bereits in die früheste Planungsphase eines Neubauprojekts einfließen.
Gemeinsam mit dem Bundesbauministerium wurde die dena aktiv. Es kam zur Gründung der „Deutsch-Chinesischen Arbeitsgruppe Energieeffizienz in Gebäuden“, an dem auch das chinesische Bauministerium (MoHURD) und das ihm unterstellte Center of Science and Technology and Industrialization Development (CSTID) teilnahmen. In jährlichen Treffen werden umfangreiche Kooperationsmaßnahmen vereinbart. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden verbindliche Standards entwickelt, die das Fundament für weitere Bauvorhaben bilden. Dazu wird geprüft, inwieweit deutsche Effizienzrichtlinien übertragbar sind oder an den chinesischen Markt angepasst werden können.
Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Bereich der Gebäudeeffizienz trägt bereits Früchte. Seit 2010 setzt die dena qualitätsgesicherte Pilotprojekte im Niedrigenergie- und Passivhausstandard in China um. Das erste durch die dena-Qualitätssicherung begleitete Gebäude ist das Pilotprojekt in Qinhuangdao, das mit dem Effizienzhaus-Zertifikat ausgezeichnet wurde. Dieses Wohnhochhaus wurde nach dem neuen Hebei-Standard (angelehnt an den deutschen Passivhausstandard) geplant und realisiert und verbraucht 75% weniger Energie als herkömmliche Neubauten in China.
Mittlerweile sind bereits mehr als 40 Effizienzhäuser fertiggestellt worden oder auf dem Weg der Umsetzung, auch mithilfe deutscher Technologien. Neben dem CSTID wird das dena-Qualitätssicherungssystem (QS) inzwischen mit weiteren QS-Partnern umgesetzt: Kangju Certification Center (KJCC), Hebei Academy of Building Research (HABR), Beijing University Construction Group (BUCC) und andere lernen bei der Projektdurchführung und tragen zur Verbreitung des energieeffizienten Bauens in China bei. Der Geist der Zusammenarbeit zeigt sich auch an der Teilnahme der dena an der jährlich stattfindenden Green Building Conference und anderen großen Messen.
Quelle Headerbild: China Academy of Building Research
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