Gebäude energieeffizient gestalten

Energieeffiziente Gebäude sind ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Die dena setzt sich daher für günstige Marktbedingungen,

energieeffiziente Dienstleistungen und Technologien ein und hilft dabei, Gebäude fit für die Zukunft zu machen.

Zahlen & Fakten

21
Millionen Gebäude
gibt es in Deutschland
35 %
beträgt der Anteil von Gebäuden
am gesamten deutschen Endenergieverbrauch
In 2045
soll Netto-Treibhausgasneutralität
über alle Sektoren erreicht werden
73
Milliarden Euro gaben die Nutzer
von Wohn- und Nichtwohngebäuden 2014 für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung aus

Keine Energiewende ohne Wärmewende

Gebäude

Die dena setzt sich für energetisches Bauen und Sanieren von Gebäuden und damit für den Erfolg der Energiewende ein.

Etwa 35 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs entfallen auf Gebäude. Insgesamt wenden die Deutschen für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung in Wohn- und Nichtwohngebäuden rund 73 Milliarden Euro auf. Der größte Anteil des Energieverbrauchs in Gebäuden entfällt auf Wohnhäuser: In Ein- und Zweifamilienhäusern werden 39 Prozent der gesamten Energie genutzt, Mehrfamilienhäuser schlagen mit 24 Prozent zu Buche. Die restlichen 37 Prozent am Gebäudeenergieverbrauch gehen auf das Konto der Nichtwohngebäude.

Gebäude bieten hohe Energieeinsparpotenziale

Der Gebäudebereich bietet große Energieeinsparpotenziale. Etwa 63 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wurden vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 errichtet. Folglich sind die Effizienzpotenziale bei älteren Häusern besonders hoch: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten, die einen Energieverbrauch von durchschnittlich ca. 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) aufweisen.

Gebäude müssen energieeffizienter werden

Als Teil ihrer ambitionierten Energieeffizienzziele hat die Bundesregierung beschlossen, den Wärmebedarf von Gebäuden bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Bis 2050 soll der Primärenergiebedarf um 80 Prozent reduziert werden, der Gebäudebestand soll dann nahezu klimaneutral sein. Dafür ist es unabdingbar, die energetische Gebäudesanierungsrate von derzeit etwa ein auf mindestens zwei Prozent zu verdoppeln.

dena treibt Energiewende voran

Die dena engagiert sich dafür, dass die Energiewende auch im Gebäudebereich vorankommt. Dabei belegt sie mit ihren Pilotprojekten die Praxistauglichkeit von Energieeffizienzmaßnahmen und setzt sich für eine Stärkung der Qualität bei Planung, Umsetzung und Monitoring von Effizienzmaßnahmen ein. Zudem entwickelt und betreut die dena Kommunikationsplattformen und -strategien, Kampagnen, politische Initiativen und Veranstaltungen. An der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft ist sie national und international aktiv für mehr Energieeffizienz.

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Gelungene Architektur trifft Energieeffizienz: Das geht auch bei Nichtwohngebäuden. Wie Kommunen diesen Mix umsetzen können, hat die Kleinstadt Ortenberg vorgemacht. Bei der Sanierung des Bürgerhauses wurden Wärmedämmung, Heizungstechnik und Wohlfühlfaktor berücksichtigt – mit Unterstützung der dena.

Projekte zum Thema Gebäude

Energieeffizientes Bauen in China

Die dena entwickelt und realisiert seit 2006 Projekte für energieeffizientes Bauen in China. Spitzentechnologien und Erfahrungen aus Deutschland werden gemeinsam mit Experten vor Ort an die Verhältnisse der jeweiligen Regionen angepasst und übertragen. Ziel ist es, die Marktbedingungen für Effizienztechnologien zu verbessern, Know-how zu vermitteln und breitenmarktfähige Konzepte für Energieeffizienz in China zu etablieren.

Überblick

  • Projektbeginn: 2006
  • Seit 2010 hat die dena 30 Pilotprojekte initiiert
  • Erster Effizienzhaus-Standard in 2015 in Hebei eingeführt
  • Partner: Bauministerien beider Länder, das Center of Science and Technology of Construction (CSTC), die  Chinese Society for Urban Studies (CSUS) sowie verschiedene Provinzen, Fachverbände und deutsche und chinesische Unternehmen

Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes

In der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes finden Bauherrinnen und Bauherren Fachleute im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens.

Überblick

  • Projektbeginn: 2011
  • Fördermittelgeber: Bundeswirtschaftsministerium, KfW Bankengruppe, BAFA
  • Zahl gelisteter Experten: über 13.000
  • Zahl der Netzwerkpartner: 24
  • durchschnittliche Suchanfragen pro Monat: 56.000

Energiepolitische Beratung des BMWi

Die dena berät das Bundeswirtschafts- und Energieministerium seit 2016 als Rahmenvertragspartner in energiepolitischen Fragestellungen. Sie realisiert die Beratung als Hauptauftragnehmer gemeinsam mit 14 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Überblick

  • Projektbeginn: September 2016
  • Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
  • Partner: adelphi, BBH, Best Friend, ecofys, ewi ER&S, Fraunhofer ISI, Frontier, GRS, ifeu, Öko-Institut, Prognos, PwC, SUER, Uni Stuttgart (EEP & IER)

Gebäudeforum klimaneutral

Das Gebäudeforum klimaneutral soll Kräfte bündeln, um gemeinsam Klimaneutralität im Gebäudesektor zu erreichen. Wesentliche Bestandteile sind partnerschaftliche Zusammenarbeit im Netzwerk, innovative Werkstätten für Wissensaufbau und eine Plattform für die Multiplikation von Wissen und Aktivitäten.

Überblick

  • Startjahr: 2020
  • Dauer des Projekts: 3 Jahre
  • Projektziel: Kräfte bündeln, um gemeinsam Klimaneutralität im Gebäudesektor zu erreichen

geea – die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz

Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender Unternehmen, Verbände und Organisationen aus dem Bereich Energieeffizienz im Gebäudesektor.

Überblick

  • Projektbeginn: 2011
  • Positionen und Dialog für mehr Gebäude-Energieeffizienz
  • Veröffentlichung zahlreicher Publikationen, Durchführung politischer Veranstaltungen
  • Beteiligung an verschiedenen Dialogformaten
  • 2021: 10-jähriges Jubiläum
  • 2023: Knapp 30 Mitglieder

Geschäftsstelle Dialog Energiewechsel

Die Geschäftsstelle Dialog Energiewechsel wurde von der dena an ihrem Standort Berlin für die fachliche Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Kommunikations- und Aktivierungskampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ eingerichtet. Sie fungiert als Bindeglied zwischen dem BMWK und kampagnenrelevanten Stakeholdern im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Überblick

  • Projektbeginn: 2020
  • Projektziele: Die dena berät das BMWK bei der kommunikativen Ausgestaltung der Kampagne. Die Inhalte und Botschaften sollen fachspezifisch und passgenau vermittelt werden.
  • Projektpartner: Bundesministerium für Wirtschaft Klimaschutz (BMWK)

Geschäftsstelle Plattform und Roadmap Energieeffizienz

Die Energiewende-Plattform Energieeffizienz ist das zentrale Dialogforum zur Entwicklung der Roadmap Energieeffizienz der Bundesregierung. Ziel ist es, in einem breiten Diskurs mit Stakeholdern geeignete Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei für die Zielerreichung geeignete Energieeffizienzmaßnahmen und die Identifikation sektorübergreifender Pfade zur Halbierung des Primärenergieverbrauchs.

Überblick

  • Projektbeginn: 01.03.2020
  • Projektdauer: 3 Jahre
  • Zentrales Dialogforum zum Konsultationsprozess der Energieeffizienzstrategie der Bundesregierung unter breiter Beteiligung von betroffenen Unternehmensbranchen, Verbrauchern sowie zivilgesellschaftlichen Vertretern und wissenschaftlichen Experten inkl. Organisation von 30 AG-Sitzungen und sechs Plenarveranstaltungen.
  • Wissenschaftliche Begleitung: Prognos, Fraunhofer ISI, ifeu und Wuppertal Institut
  • Im Auftrag der federführenden Ressorts BMWi, BMVI, BMI und BMU

Heizungsoptimierung in Gebäuden

Referenzen zeigen – Daten analysieren – Wissen verbreitern: Unter diesem Motto steht das ReDaWi-Projekt. Das vom Bundesministerium für Energie und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt zielt darauf ab, Effizienzpotenziale durch Heizungsanlagenoptimierung in der Wohnungswirtschaft zu heben.

Überblick

  • Projektziel: Effizienzpotenziale durch Heizungsanlagenoptimierung in der Wohnungswirtschaft
  • Aufgaben: Entwicklung einer Best-Practice-Referenzübersicht, einer Daten-Plattform sowie eines praxisnahen Weiterbildungskonzepts zur Heizungsanlagenoptimierung
  • Zielgruppe: erfahrene Dienstleister, Wohnungswirtschaft und Forschung
  • Laufzeit: Ende 2021–2023

Ideenwettbewerb des BMU

Der Wettbewerb „RE:frame Energieeffizienz. Neue Ideen für klimafreundliche Gebäude“ ist Teil des Aktionsprogramms Klimaschutz, das strategische Ziele und Maßnahmen beschreibt, um die energiepolitischen Ziele bis 2020 zu erreichen.

Überblick

  • Projektbeginn: November 2016
  • Im Auftrag des BMU, durchgeführt vom BMI
  • Projektlaufzeit: 24 Monate
  • Projektpartner: EUMB Pöschk, mcQuadrat

Individueller Sanierungsfahrplan für Wohngebäude

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) für Wohngebäude ist eine Alternative zu einem herkömmlichen Beratungsbericht. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Energieberatung werden mit dem iSFP für die Auftraggeberinnen und Auftraggeber anschaulich visualisiert und gut verständlich darstellt. Der iSFP eignet sich für die Schritt-für-Schritt-Sanierung genauso wie für eine Gesamtsanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von Mehrfamilienhäusern.

Überblick

  • Projektbeginn: Juli 2015
  • Konsortium aus: dena, ifeu, PHI
  • Auftraggeber: BMWi
  • Entwickelte Dokumente: Booklets „Mein Sanierungsfahrplan“ und „Umsetzungshilfe für Ihre Maßnahmen“ für Hauseigentümer, Kurzanleitung und Handbuch für Energieberater