Als Teil des offiziellen Rahmenprogramms laden wir Unternehmensvertreter zu hochrangigen virtuellen Business-to-Government Dialogen (B2G) mit Chile ein.

Claudio Huepe, Energieminister Chiles, wird in dem einstündigen Format einen Überblick über die Energiewendestrategie in den kommenden vier Jahren geben.

Im Anschluss haben registrierte Unternehmen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und in einen direkten Austausch zu treten.

Zielmarkt Chile

Chile zählt zu den Vorreitern unter den südamerikanischen Ländern, wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energien geht. Die Stromerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien liegt momentan bei 46 % (2020) und soll bis zum Jahr 2035 80 % erreichen.

Neben der Entwicklung des Strommarkts, spielt auch die Entwicklung des Markthochlaufs von grünem Wassertstoff eine zentrale Rolle. Chile hat ehrgeizige Ziele bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff. Dabei sollen bis 2025 eine Produktionskapazität von 5 GW erreicht werden. Bis 2030 möchte Chile den günstigsten Wasserstoff der Welt zu erzeugen und bis 2040 zu den Top-3 Wasserstoffexporteuren der Welt zu gehören.

Der Weg zur Dekarbonisierung bis 2050 hat jedoch mehrere Dimensionen. Aus diesem Grund hat Chile kürzlich sein Energieeffizienzgesetz und sein Elektromobilitätsgesetz verabschiedet, die wichtige Elemente bei der weiteren Dekarbonisierung des Landes sein werden. Außerdem soll der Kohleausstieg bis zum Jahr 2040 vollständig abgeschlossen sein. Bis 2025 müssen schon 65% der gesamten kohlebasierten Stromerzeugung vom System aussteigen.

Seit 2019 besteht zwischen Chile und Deutschland eine Energiepartnerschaft. Im Rahmen der Partnerschaft wurde eine Arbeitsgruppe Wasserstoff gebildet, um die Zusammenarbeit in diesem Bereich zu verstärken.