In Deutschland gehen etwa 15 % der Treibhausgasemissionen direkt oder indirekt auf die Herstellung chemischer Produkte zurück. Der deutschen Chemieindustrie kommt daher eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz zu. Zur Erreichung der Treibhausgasneutralität sind neben der Erschließung neuer Kohlenstoffquellen für die organische Chemie vor allem auch weitere Energie- und Materialeffizienzsteigerungen bei bestehenden Verfahren notwendig. Potenziale und Möglichkeiten dafür gibt es insbesondere in der wachstumsträchtigen Spezial- und Feinchemie.

Im Fokus des digitalen Workshops stehen praxistaugliche Ansätze zur Reduzierung der energiebedingten CO₂-Emissionen der chemischen Industrie. Einführende Kurzvorträge beleuchten aktuelle Rahmenbedingungen, technologische Trends und Unternehmensstrategien für Energieeffizienz und Klimaschutz. Anschließend berichten Unternehmen von der konkreten Umsetzungspraxis und erfolgreichen Projektbeispielen zur Energie- und CO₂-Einsparung. Eine Besonderheit ist das digitale Ausstellerforum, bei dem die Teilnehmenden in direkten Kontakt mit Anbietern innovativer Technologien und Lösungen treten können. Die Veranstaltung schließt mit einem Vortrag zu neuen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für ressourceneffizienzsteigernde Maßnahmen.

Der Workshop richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte mittelständischer Unternehmen der Chemieindustrie. Energieberater können sich die Teilnahme an der Veranstaltung mit 3 Unterrichtseinheiten auf die notwendigen Fortbildungen für eine Listung in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes (Energieberatung im Mittelstand) anrechnen lassen.

Der Workshop ist kostenlos. Er findet im Rahmen des dena-Projektes „Leuchttürme CO₂-Einsparung in der Industrie“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie statt. Mehr Informationen zu dem Projekt unter: www.co2-leuchttuerme-industrie.de .