Die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung hat in diesem Jahr den schrittweisen Ausstieg aus der Kohlestromerzeugung empfohlen. Bis 2022 könnten 5 GW Braunkohle und 7,7 GW Steinkohlekapazität vom Netz gehen. Zusätzlich fallen noch einmal 9,5 GW Leistung durch den Atomausstieg weg. Auf dem dena-Symposium haben wir darüber diskutiert, wie viele konventionelle Kraftwerke zukünftig notwendig sind.
Im Kontext der Veranstaltung ist jedoch nicht nur über Gesicherte Leistung, sondern auch über die netzdienliche Mindesterzeugung gesprochen worden. Denn viele Kraftwerke werden nicht nur für die Deckung der Lasten, sondern auch für die Bereitstellung von Systemdienstleistungen benötigt. Aufgrund dieser Must-Run-Kapazität schalten Kraftwerke ihre Erzeugung selbst bei negativen Preisen nicht komplett herunter und drängt damit Erneuerbare Energien aus dem Markt. In welchem Umfang diese Leistung kurz und mittelfristig benötigt wird war u. a. Untersuchungsfeld der Veranstaltung.
Die Teilnehmer des Symposiums hatten die Möglichkeit zu dem Thema mit Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern, Erzeugern und Projektierern sowie Experten aus Wissenschaft und Politik zu diskutieren.
Das Symposium fand im Rahmen der dena-Plattform Systemdienstleistungen statt. Die Plattform besteht aus Netzbetreibern, Herstellern, Erzeuger erneuerbarer und konventioneller Energie und Projektierern, welche regelmäßig neue Aktivitäten und Veränderungen im Bereich der Systemdienstleistungen untersuchen.
Eine ausführliche Zusammenfassung des Symposiums sowie die Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie unter „Downloads“.