Meldung

dena leitet Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke

500 Unternehmensnetzwerke bis 2020 geplant

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle der bundesweiten Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Damit wurde sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragt. Der Aufbau von Netzwerken zur Reduktion des Energieverbrauchs in Unternehmen ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE).

Die Bundesregierung hat im Rahmen der Initiative mit 20 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft vereinbart, gemeinsam rund 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke bis zum Jahr 2020 zu initiieren. Als Geschäftsstelle wird die dena unter anderem die Träger der Initiative beim Aufbau von Netzwerken unterstützen, neue Netzwerke registrieren und prüfen, Abstimmungsprozesse zwischen den Trägern der Initiative organisieren und die Öffentlichkeitsarbeit koordinieren.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: „Die Netzwerkinitiative wird die Energieeffizienz in Deutschland deutlich voranbringen. Das zeigen schon die Erfolge der bereits bestehenden Energieeffizienz-Netzwerke. Sie sind ein Paradebeispiel für angewandte Energiewende. Wir freuen uns, die Träger der Initiative bei dieser guten Idee tatkräftig unterstützen zu können. Die dena ist mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich Energieeffizienz bestens vorbereitet auf diese Aufgabe.“

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrales Element der Netzwerke ist ein moderierter Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen. So gewinnen sie Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können. Evaluierungen früherer Netzwerke zeigen, dass Netzwerkpartner ihre Energieeffizienz im Schnitt deutlich stärker erhöhen konnten, als vergleichbare Unternehmen, die sich nicht in Netzwerken zusammengeschlossen hatten.

Bislang werden Energieeffizienz-Netzwerke überwiegend von mittleren bis größeren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes getragen. Die Initiative will die Netzwerkarbeit auch auf weitere Bereiche und Branchen ausweiten, zum Beispiel auf den Handel und das Handwerk.

Informationen zu den Netzwerken und der Initiative gibt es unter: www.effizienznetzwerke.org.