Klaus Mittelbach ist angetan von der Aufbruchstimmung, die durch das Digitalisierungsgesetz ausgelöst wurde, zum Beispiel für den Rollout von Smart Metern. Er sieht eine deutliche Beschleunigung der Entwicklung kommen, getrieben durch neue Geschäftsmodelle.
Marcus Fendt plädiert dafür, eine griffige Vision für integrated Energy zu entwickeln. Mit seinem Unternehmen arbeitet er daran, die Batterien von Elektromobilen mit dem Energiesystem zu verbinden. Nach seiner Einschätzung könnte Elektromobilität in zehn Jahren einen Anteil von 25 Prozent im Verkehr haben und ein integraler Bestandteil des Energiesystems sein.
Ralf Christian sieht bei Warmwasser noch größeres Speicherpotenzial als bei Elektromobilität. Alle Teile müssen im Gesamtzusammenhang gesehen werden. Und um voranzukommen, braucht es einen funktionierenden Wettbewerb. Dafür gilt es, den Rahmen zu schaffen, anstatt Märkte zu regulieren.
Andreas Kuhlmann sieht Deutschland auch in Zukunft als Energiewendelabor Nummer eins. Die dena wird sich dafür stark machen und den Dialog fördern, zum Beispiel mit einer neuen Leitstudie zur integrierten Energiewende.
Jürgen Fischer strebt eine nahtlose Verzahnung von thermischer und elektrischer Energie an. Zum Beispiel bieten Kühlanlagen in Supermärkten ein großes Speicherpotenzial für die Energiewende. In Deutschland braucht es aber noch mehr Bereitschaft, Sektorgrenzen zu überwinden.