Pressemitteilung, Berlin

dena sucht Industrieunternehmen zur CO2-Einsparung

„CO2-Leuchtturmprojekte“ sollen Unternehmen den Weg weisen / dena bietet Beratung in Zusammenarbeit mit Verbänden / Bewerbungsfrist bis Ende September

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) sucht Unternehmen aller Größen und Branchen, die bis 2021 ihre Prozesse und Anlagen energie- und klimafreundlich optimieren wollen. 15 besonders vorbildliche Vorhaben begleitet die dena als „Leuchttürme für CO2-Einsparung in der Industrie“, von der Maßnahmenplanung über die Nutzung staatlicher Fördermittel bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme. Interessierte Unternehmen können sich bis 30. September 2019 über die Website www.co2-leuchttürme-industrie.de für die Auszeichnung bewerben.

Das Vorhaben „Leuchttürme CO2-Einsparung in Industrieunternehmen“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und unterstützt durch den Verband der Chemischen Industrie (VCI), die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK), den Bundesverband Glasindustrie (BV Glas) sowie den Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG). Gemeinsames Ziel ist es, branchenspezifische Potenziale zur Energieeffizienz- und Emissionsminderung zu identifizieren und zu heben. Die Leuchtturmprojekte sollen weitere Unternehmen motivieren, Klimaschutzmaßnahmen zu starten.

Industrie muss mehr als 50 Millionen Tonnen Emissionen einsparen

Bis 2030 sollen die klimaschädlichen Emissionen deutscher Industrieunternehmen gemäß dem Klimaschutzplan der Bundesregierung auf 49 bis 51 Prozent des Wertes von 1990 sinken. Bislang kommt dieser Sektor auf eine Einsparung von 35 Prozent. Damit zeichnet sich eine Lücke ab, die 53 bis 56 Millionen Tonnen CO2 im Jahr entspricht und die es konsequent zu schließen gilt. Das nun gestartete Projekt soll in den Schwerpunktbranchen und weiteren Industriebereichen machbare Lösungen aufzeigen. Im Fokus stehen dabei emissionsmindernde Maßnahmen, die mit marktgängigen Technologien realisiert werden können, sowie der Abbau möglicher Hindernisse bei der Projektumsetzung und der Inanspruchnahme von Fördermitteln.

Staat fördert Energieeffizienz und Klimaschutzmaßnahmen

Das BMWi hat Anfang 2019 das umfangreiche „Investitionsprogramm – Energieeffizienz und Prozesswärme aus erneuerbaren Energien“ gestartet. Das technologieoffene Förderpaket gilt für Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, und bündelt mehrere Förderinstrumente in einem Programm − vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Sie können von der Nutzung hocheffizienter Standardtechnologien bis hin zu passgenauen Systemlösungen und -optimierungen reichen. Im Rahmen des Projekts „Leuchttürme CO2-Einsparung in Industrieunternehmen“ unterstützt die dena die teilnehmenden Unternehmen dabei, Mittel aus dem Investitionsprogramm in Anspruch zu nehmen.

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Teaserbild: shutterstock.com/nostal6ie

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