Pressemitteilung, Berlin

Vier neue Mitglieder im Aufsichtsrat der Deutschen Energie-Agentur

Bund und KfW berufen Tanja Gönner, Prof. Dr. Joachim Nagel, Dr. Helmut Schönenberger und Ewald Woste

Der Bund und die KfW haben vier neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Deutschen Energie-Agentur (dena) entsandt: Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, Dr. Helmut Schönenberger, Mitgründer und Geschäftsführer der UnternehmerTUM GmbH und Ewald Woste, Unternehmensberater und langjähriger Manager in der Energiewirtschaft. Tanja Gönner, Dr. Helmut Schönenberger und Ewald Woste ersetzen im Aufsichtsrat die ausgeschiedenen Vertreter der drei privaten Gesellschafter Deutsche Bank AG, DZ BANK AG und Allianz SE, deren Anteile die dena zu Beginn des Jahres übernommen hat. Prof. Dr. Joachim Nagel folgt auf den stellvertretenden Vorsitzenden des dena-Aufsichtsrats, Dr. Norbert Kloppenburg, der sein Mandat Ende Oktober 2017 niedergelegt hat.

„Wir freuen uns sehr, dass Tanja Gönner, Prof. Dr. Joachim Nagel, Dr. Helmut Schönenberger und
Ewald Woste den dena-Aufsichtsrat verstärken“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Sie bringen wertvolle Erfahrungen mit und werden der geschäftlichen Entwicklung der dena wichtige Impulse geben können. Ihre Expertise passt hervorragend zu den Arbeitsfeldern der dena und zu den Herausforderungen der Energiewende im In- und Ausland. Gleichzeitig möchten wir uns sehr herzlich bei den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern, Dr. Tessen von Heydebreck, Dr. Norbert Kloppenburg, Dr. Armin Sandhövel und Stefan Zeidler, für die gute Zusammenarbeit bedanken.“

Expertise in internationaler Zusammenarbeit, Finanzierung, neuen Geschäftsmodellen und Energiewirtschaft

Tanja Gönner ist Juristin und war unter anderem über mehrere Jahre Mitglied der Landesregierung von Baden-Württemberg, zunächst als Sozialministerin, dann als Umweltministerin und schließlich als Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. Seit Juli 2012 ist sie Vorstandssprecherin der GIZ, die die Bundesregierung bei der Erreichung ihrer Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit unterstützt.

Prof. Dr. Joachim Nagel ist Volkswirt und war vor seiner Zeit bei der KfW Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Seit November 2016 war er Generalbevollmächtigter der KfW, Anfang November 2017 rückte er in den Vorstand der KfW auf. Die 1948 gegründete KfW setzt sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern und den Wandel in Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft zu unterstützen.

Dr. Helmut Schönenberger ist Luft- und Raumfahrtingenieur sowie Investor und hat die UnternehmerTUM GmbH im Jahr 2002 mitgegründet. Mit dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München verfolgt er das Ziel, Hightech-Start-ups, Gründer und Wissenschaftler von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Produkt zu begleiten und nachhaltig zu fördern.

Ewald Woste ist Diplom-Kaufmann und war ab 1992 als Manager in der Energiewirtschaft tätig. Von 2007 bis 2014 war er Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, von 2010 bis 2014 Präsident des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Seit 2015 berät er Unternehmen, vor allem im Energiesektor, und ist Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten, zum Beispiel bei der GASAG AG, der E.ON SE und der Thüringer Energie AG.

Über die dena

Die dena wurde im Jahr 2000 als mehrheitlich bundeseigene private GmbH gegründet. Sie ist das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme. Als „Agentur für angewandte Energiewende“ trägt sie zum Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung bei.

Mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftete die dena im Jahr 2016 einen Umsatz von 20,1 Millionen Euro. Ihre Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie die KfW Bankengruppe.

Die privaten Anteilseigner Deutsche Bank AG, DZ BANK AG und Allianz SE waren von Januar 2008 bis Dezember 2016 mit jeweils acht Prozent an der dena beteiligt. Ihre Anteile wurden Anfang 2017 von der dena übernommen.

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