Gastbeitrag

It’s the politics, stupid!

Viele Akteure der Energiewende sind der Meinung, die Politik habe keinen Anteil am überraschend hohen Rückgang der CO2-Emissionen in 2019. Andreas Kuhlmann erklärt in seinem Beitrag im Tagesspiegel Background, warum diese Auffassung unfair ist und welche politische Maßnahmen zu der positiven Entwicklung beigetragen haben.

Kaum hat das Jahr 2020 angefangen, diskutieren wir über die mögliche Erreichung der Klimaschutzziele für das Jahr 2020. Anlass ist die Prognose, die Agora-Energiewende anhand der bisher verfügbaren Daten für das Jahr 2019 erstellt hat. Das Kernergebnis war bereits im Herbst letzten Jahres absehbar. Dennoch scheint die positive Nachricht für manche eine Überraschung zu sein. Deutschland wird der Erreichung seiner Klimaschutzziele womöglich deutlich näherkommen als viele vorausgesagt haben. Mit einer Reduktion der CO2-Emissionen um mehr als 50 Millionen Tonnen im Jahr 2019 läge die Zielerfüllungsquote bei gut 35 Prozent – und 2020 hat gerade erst begonnen.

Vielen Akteuren ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass dieser Erfolg – und es ist ein Erfolg! – nichts mit der Arbeit der Politik, insbesondere der Politik der Bundesregierung zu tun hat. Diese Argumentation ist unfair und sie verstellt den Blick auf das, was zu tun ist.

Zum kompletten Standpunkt auf Tagesspiegel.de (veröffentlicht am 13.01.2020)