Die Bundesregierung hat mit der Energiewende ein ehrgeiziges energiepolitisches Projekt zum Umbau des deutschen Energiesystems gestartet. Dabei beschränkt sich die Energiewende in der öffentlichen Diskussion häufig auf zwei Themen: Atomausstieg und Ausbau der erneuerbaren Energien. Das Energiesystem besteht allerdings aus wesentlich mehr Teilgebieten, die sich gegenseitig stark beeinflussen und nicht ohne Berücksichtigung der Wechselwirkungen beurteilt werden können.
Ziel der Trendstudie Strom 2022 war es, die Auswirkungen unterschiedlicher Entwicklungen auf die Zielsetzungen der Energiewende zu untersuchen und darauf aufbauend politische Handlungsempfehlungen zur Umsetzung einer erfolgreichen Energiewende abzuleiten. Die Erarbeitung erfolgte von Juli 2012 bis Februar 2013 in Zusammenarbeit der dena mit dem Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) und der ef. Ruhr- Forschungs-GmbH (ef.Ruhr). Beauftragt wurde die Studie vom Bundesverband der deutschen Industrie (BDI).
Die Analysen wurden auf zwei Ebenen durchgeführt. Quantitative, modellgestützte Analysen zu Markt- und Netzfragen wurden von dem EWI in Zusammenarbeit mit der ef.Ruhr erarbeitet. Eine qualitative Analyse aktueller Studien erarbeitete die dena.
Inhalt und Methodik des von der dena erarbeiteten Berichtsteils gliedert sich in die vier Arbeitsschritte Metastudienanalyse, Ergebnisvergleich, Handlungsempfehlungen und Roadmap. Zur strukturierten Erarbeitung und Ergebnisdarstellung wurde das Energiesystem in sieben zentrale Handlungsfelder unterteilt: Energienachfrage und Energieeffizienz, erneuerbare Energien, konventionelle Kraftwerke, Stromnetze, Energiespeicher, Strommarktdesign und europäische Aspekte.
Die Handlungsempfehlungen geben Lösungsempfehlungen zu den in den quantitativen Analysen (EWI, ef.Ruhr) und qualitativen Analysen (dena) erarbeiteten Problemstellungen. Die Handlungsempfehlungen wurden abschließend zeitlich geordnet als Übersicht in einer Roadmap dargestellt und dienen als Controlling-Werkzeug für ein Projektmanagement der Energiewende.
Weitere Informationen unter www.energiewende-richtig.de.