In der Kraftwerksanalyse hat die dena untersucht, welche Kraftwerksneubauten bis 2020 in Deutschland geplant sind und wie wahrscheinlich deren Realisierung ist. Zugleich wurde analysiert, wie sich die Stromnachfrage und die daraus resultierende Höchstlast entwickeln werden und welche gesicherte Kraftwerksleistung zur Verfügung steht, um diese Höchstlast zu decken. Dabei wurden ein Szenario „sinkender Strombedarf“ und ein Szenario „konstanter Strombedarf“ berücksichtigt. Das Ergebnis: Deutschland benötigt zusätzliche effiziente Kohle- und Erdgaskraftwerken mit einer Leistung von knapp 12.000 Megawatt bis zum Jahr 2020. Würden keine weiteren hocheffizienten neuen Kraftwerke gebaut, so müssten zukünftig ineffiziente fossile Kraftwerke mit hohem CO2-Ausstoß länger in Betrieb bleiben. Kraftwerksbetreiber müssten mehr Emissionszertifikate kaufen, das Angebot an Strom bliebe knapp und die Strompreise stiege. Die erste Fassung der Kraftwerksanalyse stammt aus dem Jahr 2008 und wurde im Februar 2010 aktualisiert.